Eine junge Frau zu Beginn des 20. Jh

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bücherverschlinger Avatar

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Die junge Sallie Kincaid erkämpft sich zu Beginn des 20 Jh. ihren eigenen Weg in einer von Männer dominierten Welt. Sie wird von ihrem Vater zwar geliebt, aber als Nachfolgerin für seine Geschäfte kommt sie als Frau nicht in Frage.

Sallie hat keine einfache Kindheit, denn als zweijährige stirbt ihre Mutter und sie wird zunächst für 10 Jahre zu einer entfernten Tante abgeschoben. Nach ihrer Rückkehr in die Famile hat sich das Gefüge stark verändert. Sallies Vater hat wieder einmal geheiratet und endlich den langersehnten Sohn bekommen. Doch dieser stirbt bei einem tragischen Unfall durch Sallie und auch sonst muss sie einige Schicksalschläge verkraften. Trotzallem erkämpft sich Sallie ihren Platz in einer Gesellschaft, wo das Gesetz der Straße und des Stärkeren gilt.

Jeannette Walls versucht in "Vom Himmel die Sterne" das Bild einer jungen und starken Frau zu zeichnen, die zu Beginn des letzten Jh. ihren eigenen Weg erkämpft. Leider bleibt sie für mich persönlich zu oberflächlich und verliert sich in zu vielen Nebensächlichkeiten. Auch übertreibt sie es ein wenig mit den familären Tragödien, so dass weniger mehr gewesen wäre. Auch hätte sie tiefer in die damalige Problematiken einsteigen können und vielleicht sich auf wenigere Aspekte konzentrieren können.

Insgesamt hat das Buch für mich zu viel Potenzial verschenkt, denn vom Klappentext hätte ich mir etwas mehr erwartet. Somit kann ich dieses Mal nur 3 Sterne vergeben.