Etwas zu bemüht

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m.curie Avatar

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Sallie Kincaid ist die Tochter von Duke, dem mächtigsten Mann einer Kleinstadt in Virginia, und wird von ihm liebevoll Frechdachs genannt. Als ihr kleiner Halbbruder ihr nacheifert und dabei einen Unfall erleidet, muss sie die Familie verlassen. Sie kehrt erst nach dem Tod ihrer Stiefmutter zurück und versucht, ihren Vater davon zu überzeugen, dass auch sie einen Platz in der Familie verdient hat. Doch dann stirbt er und Sallie muss erneut um ihren Status kämpfen.

Nachdem es mir auf den ersten Seiten etwas schwerfiel, in die Geschichte reinzukommen, fühlte ich mich dann aber doch sehr schnell mitten ins Virginia des frühen 20. Jahrhunderts und Sallies Leben versetzt. Einerseits gelingt es Jeannette Walls, die Lebensumstände der damaligen Zeit grundsätzlich überzeugend darzustellen. Andererseits fehlt mir aber trotzdem die Glaubwürdigkeit der Familiengeschichte der Kincaids und die Authentizität der Figuren.

"Vom Himmel die Sterne" ist mein erster Roman der Autorin. Er reiht sich - etwas zu bemüht - in eine Vielzahl von Romanen über starke Frauen ein und bleibt dabei eher unauffällig.