Zwischen Lebensmüdigkeit und Hoffnungsschimmer: Ein eindringlicher Blick auf Trauer und Neuanfang
Der vorliegende Auszug aus Susann Pásztors Roman "Von hier aus weiter" beeindruckt durch seine atmosphärische Dichte und die eindringliche Darstellung von Marlenes innerem Zustand. Die Autorin gewährt uns einen schonungslosen Einblick in das Leben einer Frau, die von der Trauer um ihren verstorbenen Mann und ihrer eigenen Lebensmüdigkeit überwältigt wird. Der Text ist geprägt von einer bittersüßen Melancholie, die durch eine subtile, aber spürbare Ironie aufgelockert wird.
Besonders faszinierend ist die Ambivalenz von Marlenes Gefühlswelt: Einerseits drängt sie die Leere und Sinnlosigkeit ihres Alltags in düstere Gedankengänge über Suizidmethoden, andererseits spürt sie immer wieder Lebenszeichen – Hunger, zaghafte Freundschaft und Momente der Routine, die trotz allem einen Funken Normalität und Halt vermitteln. Diese Kontraste verleihen dem Text Tiefe und machen Marlenes inneren Kampf greifbar.
Die Figur von Ida, die mit ihrer jugendlichen Vitalität und Tatkraft einen Gegenpol zu Marlenes Lethargie bildet, bringt Dynamik in die Erzählung. Ihre Entschlossenheit, Marlene aus ihrer emotionalen Isolation herauszuholen, ist nicht nur ein Rettungsversuch, sondern auch ein Symbol für die Bedeutung zwischenmenschlicher Beziehungen in Zeiten der Trauer.
Pásztors Sprache ist präzise, fast lakonisch, und dennoch von poetischer Qualität. Die Beschreibung von Marlenes durchscheinender Haut, die mit filigranen Verwerfungen von einem Waffelmuster überzogen ist, oder die Szene, in der sie eine Brezel isst, während ihr knurrender Magen die Stille durchbricht, schaffen eine beklemmend klare Bildhaftigkeit.
Dieser Textauszug macht neugierig auf das gesamte Buch. Die scharfe Beobachtungsgabe der Autorin, gepaart mit einer feinen psychologischen Tiefe und einer Prise Galgenhumor, verspricht eine ergreifende und zugleich tröstliche Auseinandersetzung mit den Themen Verlust, Einsamkeit und der Möglichkeit eines Neuanfangs.
Besonders faszinierend ist die Ambivalenz von Marlenes Gefühlswelt: Einerseits drängt sie die Leere und Sinnlosigkeit ihres Alltags in düstere Gedankengänge über Suizidmethoden, andererseits spürt sie immer wieder Lebenszeichen – Hunger, zaghafte Freundschaft und Momente der Routine, die trotz allem einen Funken Normalität und Halt vermitteln. Diese Kontraste verleihen dem Text Tiefe und machen Marlenes inneren Kampf greifbar.
Die Figur von Ida, die mit ihrer jugendlichen Vitalität und Tatkraft einen Gegenpol zu Marlenes Lethargie bildet, bringt Dynamik in die Erzählung. Ihre Entschlossenheit, Marlene aus ihrer emotionalen Isolation herauszuholen, ist nicht nur ein Rettungsversuch, sondern auch ein Symbol für die Bedeutung zwischenmenschlicher Beziehungen in Zeiten der Trauer.
Pásztors Sprache ist präzise, fast lakonisch, und dennoch von poetischer Qualität. Die Beschreibung von Marlenes durchscheinender Haut, die mit filigranen Verwerfungen von einem Waffelmuster überzogen ist, oder die Szene, in der sie eine Brezel isst, während ihr knurrender Magen die Stille durchbricht, schaffen eine beklemmend klare Bildhaftigkeit.
Dieser Textauszug macht neugierig auf das gesamte Buch. Die scharfe Beobachtungsgabe der Autorin, gepaart mit einer feinen psychologischen Tiefe und einer Prise Galgenhumor, verspricht eine ergreifende und zugleich tröstliche Auseinandersetzung mit den Themen Verlust, Einsamkeit und der Möglichkeit eines Neuanfangs.