Das Buch ist zu kurz

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ada2011 Avatar

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Einen Tag habe ich benötigt, um mich durch dieses tolle Buch zu lesen und das ist auch mein einziger Kritikpunkt. Das Buch hätte gern doppelt so lang geschrieben sein können.
Die Geschichte um Marlene, die plötzlich nach dem Freitod ihres Mannes Witwe geworden ist, ohne eigene Kinder, ist wunderbar geschrieben, mit feinem Humor und doch auch tiefer Traurigkeit und Wut. So wird Marlene beschrieben.
Wie überlebt sie den Tod ihres Mannes, ohne den sie sich ein Leben nicht mehr vorstellen kann? Hilfe bekommt sie vom Klempner Jack und der Ärztin Ida. Beide sind auch irgendwie anders, wie auch Marlene.
Alle drei stehen nicht im Rampenlicht und haben auch keine Ambitionen ihr Leid und oder ihre Freude ständig in die weite Welt zu posten. Das macht sie sehr sympathisch in meinen Augen.
Als Jack zu Marlene zieht beginnt diese wieder zu leben. Mir ist das alles ein wenig zu kurz beschrieben. Hier hätte die Autorin gern noch ausführlicher erzählen können. Auf der anderen Seite kann der Leser hier natürlich dann auch die Phantasie die Lücken füllen lassen.
Von hier aus weiter war jedenfalls nach einem Buch mit vielen klugen und schönen Sätzen, eine Erholung für das Gehirn.
Ich empfehle dieses Buch allen Romanlesern, die keine 500 Seiten benötigen.