Das Leben eben

Marlenes Mann ist gestorben. Wir erleben mit ihr die Trauerfeier, lernen die Kinder ihres Mannes und deren Familien kennen. Sie kümmern sich rührend um Marlene, doch diese verhält sich nicht wie erwartet.
Im Anschluss lottert sie etwas vor sich hin, sie lässt Haus und Garten verwahrlosen, macht nur das Nötigste und lehnt fremde Hilfe ab. Die Ärztin, die die Praxis ihres Mannes übernommen hat, versucht zu helfen, ebenso die Kinder ihres Mannes, jeder auf seine Weise. Als der Klempner Jack, ein ehemaliger Schüler, kommt, um die Dusche zu reparieren, ändert sich einiges. Er zieht kurzerhand bei ihr ein und krempelt behutsam ihr Leben um. Er scheint zu ihr durchzudringen. Allmählich kommt man dem Geheimnis auf die Spur, warum Marlene so wütend auf ihren verstorbenen Mann ist. Tatsächlich konnte ich diese Beweggründe nachvollziehen, hatte mit so einem Grund aber überhaupt nicht gerechnet. Eine ehemalige Freundin, die nun in Wien lebt, meldet sich immer wieder und trägt auf eine besondere Weise zu einer Veränderung bei.
Der Roman beschreibt viele Facetten des Lebens durchaus realistisch. Ich habe das Buch gerne gelesen und fand vieles berührend. Besonders am Ende gibt es noch eine überraschende Wendung, die mir gut gefiel.
Empfehlenswert.