Ein besonderer Roman über Leben und Tod

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marcialoup Avatar

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Marlene kämpft nach dem Tod ihres Mannes Rolf mit sich selbst und ihren Suizid-Gedanken und einer Wut, die in ihr tobt.
Doch immer kommt etwas dazwischen, wenn sie sich einen möglichen Suizid gerade detailliert ausgedacht hat.
In ihrem Umfeld läßt sie Hilfe von Außenstehenden oft abprallen, doch ein besonderer Zufallsgast verschafft sich Zutritt zu Marlene's Welt:
Jack, der Klempner, der Marlene schmackhafte Speisen zubereitet und zudem ihr ehemaliger Schüler war.
Da ist aber auch Ida, die Hausärztin ihres verstorbenen Mannes, die sich nicht abwimmeln läßt und Valerie, Marlene's alte Freundin aus Wien, die mit Überraschendem in Erscheinung tritt...

Die Progatonistin und ihre Nebenfiguren sind sehr zugänglich und man schließt sie schnell ins Herz.
Trotz Trauer, Wut und ein bißchen Unnahbarkeit ist Marlene als starker Charakter gezeichnet!

Mit charmantem Witz schafft Susann Pásztor eine besondere Atmosphäre, ein trauriges Thema mit diskretem Humor zu untermalen und beschreibt einen Werdegang aus einem tiefen Loch hinaus, in dem sich ungeahnte Türen öffnen.
Für uns Leser sind viele schmunzelnde Momente dabei, die aus der lockeren Schreibe der Autorin an die Oberfläche dringen.
Das Ende geht nochmal tief ins Herz.
Nach der Lektüre ist man dankbar für diese wundervolle Reise, bei der man Marlene begleiten durfte.

Das Cover ist reizvoll und passt mit Pastelltönen und abstraktem Wolkenverlauf zur Geschichte. Mir würde es in der Buchhandlung auf jeden Fall auffallen!