lakonisch, humorvoll, mit übersinnlichen Elementen
In „Von hier aus weiter“ widmet sich Susann Pàsztor mit großer sprachlicher Leichtigkeit einem schwierigen Thema, das sich in seiner ganzen Tragweite erst im Laufe des Romans erschließt. Marlenes lakonische, trockene Art ließ mich trotz der düsteren Ausgangssituation nach dem Tod ihres Mannes Rolf immer wieder schmunzeln, und auch die anderen Figuren begegnen Marlene erfrischend direkt und unerschrocken. Meistens ziehen sich ja viele Freunde und Bekannte eher zurück, aus Unsicherheit darüber, wie sie mit jemandem umgehen sollen, der gerade seinen Partner oder seine Partnerin verloren hat. Insofern zeigt die Autorin auch, wie heilsam es für die Hinterbliebenen mitunter sein kann, wenn man ihnen weiterhin offen und empathisch, aber ohne Beklemmung begegnet – was sicherlich leichter gesagt als getan ist.
Sehr positiv fand ich, dass die Autorin für Marlenes Situation keine einfache Lösung anbietet, sondern bewusst vieles offen lässt und eher beobachtend schildert. Sicherlich wirkt die Handlung mit Jack, Marlenes ehemaligem Schüler, der spontan bei ihr einzieht und sich in Ida, Rolfs Hausärztin, verliebt, etwas konstruiert, das empfand aber nicht als störend. Im Gegensatz zu den immer wiederkehrenden übersinnlichen Elementen, die ein Eingreifen Rolfs aus dem Jenseits nahelegen. Da ich mit Übersinnlichem absolut nichts anfangen kann, haben diese für mich völlig unnötigen Begebenheiten meinen Lesegenuss leider deutlich geschmälert und führen auch dazu, dass ich leider einen Stern abziehen muss.
Für alle, die sich daran nicht stören, ein sehr lesenswerter Roman.
Sehr positiv fand ich, dass die Autorin für Marlenes Situation keine einfache Lösung anbietet, sondern bewusst vieles offen lässt und eher beobachtend schildert. Sicherlich wirkt die Handlung mit Jack, Marlenes ehemaligem Schüler, der spontan bei ihr einzieht und sich in Ida, Rolfs Hausärztin, verliebt, etwas konstruiert, das empfand aber nicht als störend. Im Gegensatz zu den immer wiederkehrenden übersinnlichen Elementen, die ein Eingreifen Rolfs aus dem Jenseits nahelegen. Da ich mit Übersinnlichem absolut nichts anfangen kann, haben diese für mich völlig unnötigen Begebenheiten meinen Lesegenuss leider deutlich geschmälert und führen auch dazu, dass ich leider einen Stern abziehen muss.
Für alle, die sich daran nicht stören, ein sehr lesenswerter Roman.