raus aus dem Schneckenhaus, auf nach Wien
Marlene kann den Tod ihres Mannes Rolf nur mit Hilfe ihrer Valiumtabletten überstehen. Besonders jetzt, auf der Trauerfeier, in der Rolfs Söhne aus seiner ersten Ehe und deren Kinder Gesangseinlagen zum besten geben. Sie ist froh, wenn sie wieder alleine in ihrem Haus ist. Rolf war unheilbar krank und hat als ehemaliger Arzt seinem Leben selbstbestimmt ein Ende gesetzt. Doch der Plan war ein anderer, sie fühlt sich von Rolf verraten. Auf Grund ihrer defekten Dusche ruft sie einen Klempner zu sich, der sich als ihr ehemaliger Grundschulschüler Jack entpuppt. Sie sieht, dass er in seinem Lieferwagen lebt und lädt ihn zu sich ein, das Haus ist groß genug. Jack entpuppt sich nicht nur als ein guter Gesprächspartner, er ist auch ein hervorragender Koch. Marlene kriecht langsam aus ihrem Schneckenhaus heraus. Bis ein Anruf aus Wien sie erreicht, Rolf hat dort einen Brief für sie hinterlassen, der nur persönlich ausgehändigt werden darf. Jack und die Ärztin Ida, die Rolfs Praxis übernommen hat, machen sie mit Marlene auf den Weg nach Wien.
Die Trauerbewältigung ist nachvollziehbar, emotional aber nicht rührselig beschrieben, die Protagonisten sind charakterstarke Persönlichkeiten und trotz mancher Schrullen und Fehler liebenswert dargestellt. Einzig die Fahrt nach Wien hat nicht nachvollziehbare und unrealistische Episoden, die nachteilig auf die Bewertung wirken.
Die Trauerbewältigung ist nachvollziehbar, emotional aber nicht rührselig beschrieben, die Protagonisten sind charakterstarke Persönlichkeiten und trotz mancher Schrullen und Fehler liebenswert dargestellt. Einzig die Fahrt nach Wien hat nicht nachvollziehbare und unrealistische Episoden, die nachteilig auf die Bewertung wirken.