Time after time

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lisaliestgern Avatar

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Das Cover finde ich sehr schön mit der Landschaft, die langsam weiterzieht.
Marlene ist nach 30 Jahren Ehe plötzlich Witwe und hat keine Lust mehr, alleine weiterzuleben. Geht es trotzdem für sie weiter?
Der Anfang des Buches, komische Szenen in einer traurigen Situation, hat mir gut gefallen.
Aber dann plätschert die Story vor sich hin.
Man fragt sich, warum Marlene mehr wütend als traurig ist, und bekommt auch eine Antwort. Eine krasse, aber irgendwie reisst sie mich doch nicht vom Hocker.
Dass der Klempner bei Marlene einzieht, und überhaupt die ganzen Entwicklungen mit ihren neuen Freunden, das halte ich für zu schön, um wahr zu sein. Es ist unwahrscheinlich und nervt mich, dass alle alten und neuen Freunde ihr eigenes Leben nur auf Marlene ausrichten: Wenn sie Hunger hat, dann kochen sie, wenn sie keine Musik hören will, machen sie das Radio aus,... wobei es mich leider wenig interessiert, was wann genau gegessen wird... Auch das Snobbistische, das durchscheint, als Marlene sich auf das unglaubliche Abenteuer einlässt, in einem einfachen Motel zu übernachten, hat mich nicht gerade für sie eingenommen. Ich war froh, als ich mit dem Buch fertig war, wobei ich das Ende, das mit dem Brief, ehrlich gesagt, nicht ganz verstanden habe. Eine unsympathische Hauptperson und eine unwahrscheinliche Geschichte mit dazwischen meistens lahmen Witzchen auf Kosten der anderen Figuren.