Trauer und Wut

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antie Avatar

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Schon das interessante, sehr schön gestaltete Cover verrät viel über den Inhalt, wenn man es genau betrachtet. Zweimal dieselbe Ansicht, aber leicht gegeneinander verschoben. Wenn man also die Blickrichtung etwas verändert, kann man ganz neue Entdeckungen machen.
So geht es Marlene in diesem Roman. Ihr unheilbar kranker Mann hat sich das Leben genommen und sie wütend zurückgelassen. Den Grund dafür erfährt man im Laufe der Geschichte. Durch viele glückliche Umstände trifft sie auf Menschen, die ihr aus ihren tief vergrabenen Gefühlen helfen und ihr neue Perspektiven eröffnen.
Das alles ist zwar nicht immer wirklich glaubhaft. Die Zufälle werden etwas überstrapaziert und es gibt einige Begebenheiten, die unerklärlich sind und sein wollen. Aber ich habe das Buch sehr gern gelesen und mochte die Protagonisten. Sie sind weitgehend glaubhaft dargestellt und die Handlung ist interessant, ohne platt zu sein.
Deshalb: eine unbedingte Leseempfehlung!