Vom Über- und Weiterleben…
Das Buch beginnt mit einer skurrilen Szene: Ausgerechnet auf der Trauerfeier ihres Mannes muss Marlene wegen eines defekten Schlosses bäuchlings aus einer Toilettenkabine robben. Diese Szene hat etwas sehr komisches, überhaupt durchzieht ein feiner Humor das ganze Buch und verleiht der Erzählung bei aller Schwere auch eine gewisse Leichtigkeit. Ein schöner erzählerischer Kontrast, der für mich hervorragend funktioniert hat.
Mich hat das Buch begeistert! Die Charaktere waren interessant und authentisch beschrieben. Ich konnte mit Marlene mitfühlen, die den Tod ihres Mannes nur schwer verkraftet. Die (unbeholfene) Zuneigung ihrer Stiefkinder weist sie zurück, überhaupt stößt sie alle von sich und denkt eigentlich nur daran, wie sie ihrem Mann so schnell wie möglich folgen kann. Dahinter steckt mehr als nur Trauer, das merkt Marlenes Ärztin Ina, das merkt man als Leser. Was genau passiert ist, erfährt man im Laufe der Handlung. Sehr gut gefallen haben mir auch Ina und Jack, ein ehemaliger Schüler und unverhoffter neuer Mitbewohner von Marlene. Ina blieb zwar etwas blass, aber Jack brachte viel Tiefe und Gefühl in die Geschichte.
Die Autorin hat m.M.n. ein besonderes Gespür für Stimmungen. Die Ausgangssituation ist bedrückend und Marlenes Apathie lastet zunächst schwer auf der Handlung. Doch im Laufe der Geschichte löst sich diese immer mehr auf. Marlene hört auf zu verdrängen und beginnt, über sich und ihre Situation nachzudenken und schließlich auch Gefühle zuzulassen. Begleitet wird dieser Prozess ab der zweiten Hälfte des Buches durch einen Roadtrip der drei Figuren, der sehr komische und berührende Szenen beinhaltet. Mit dieser Reise endet schließlich auch das Buch, und zwar auf eine passende Art und Weise, denn es ist Abschluss und Neuanfang zugleich. Hier schließt sich für mich auch der Kreis zum Titel des Buches.
Fazit. Eine gute Geschichte muss keine epischen Ausmaße haben. Auf „nur“ 250 Seiten gelingt es der Autorin eine berührende und zugleich auch komische Geschichte über das Über- und Weiterleben zu erzählen. Ein Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle.
Mich hat das Buch begeistert! Die Charaktere waren interessant und authentisch beschrieben. Ich konnte mit Marlene mitfühlen, die den Tod ihres Mannes nur schwer verkraftet. Die (unbeholfene) Zuneigung ihrer Stiefkinder weist sie zurück, überhaupt stößt sie alle von sich und denkt eigentlich nur daran, wie sie ihrem Mann so schnell wie möglich folgen kann. Dahinter steckt mehr als nur Trauer, das merkt Marlenes Ärztin Ina, das merkt man als Leser. Was genau passiert ist, erfährt man im Laufe der Handlung. Sehr gut gefallen haben mir auch Ina und Jack, ein ehemaliger Schüler und unverhoffter neuer Mitbewohner von Marlene. Ina blieb zwar etwas blass, aber Jack brachte viel Tiefe und Gefühl in die Geschichte.
Die Autorin hat m.M.n. ein besonderes Gespür für Stimmungen. Die Ausgangssituation ist bedrückend und Marlenes Apathie lastet zunächst schwer auf der Handlung. Doch im Laufe der Geschichte löst sich diese immer mehr auf. Marlene hört auf zu verdrängen und beginnt, über sich und ihre Situation nachzudenken und schließlich auch Gefühle zuzulassen. Begleitet wird dieser Prozess ab der zweiten Hälfte des Buches durch einen Roadtrip der drei Figuren, der sehr komische und berührende Szenen beinhaltet. Mit dieser Reise endet schließlich auch das Buch, und zwar auf eine passende Art und Weise, denn es ist Abschluss und Neuanfang zugleich. Hier schließt sich für mich auch der Kreis zum Titel des Buches.
Fazit. Eine gute Geschichte muss keine epischen Ausmaße haben. Auf „nur“ 250 Seiten gelingt es der Autorin eine berührende und zugleich auch komische Geschichte über das Über- und Weiterleben zu erzählen. Ein Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle.