96 kulinarische Familiengeheimnisse zum Nachbacken – super!

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smartie11 Avatar

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Meine Meinung:
„Kuchentratsch“ ist ein soziales Münchener Start-up, bei dem Seniorinnen und Senioren leckeren „Omakuchen“ nach ihren eigenen Rezepten backen – eine moderne und zugleich traditionelle Kuchen-Manufaktur! Begonnen hat es vor ein paar Jahren mit vier Omas und Opas, heute sind über 40 rüstige Backfreudige dabei, die pro Woche ca. 450 Oma-Kuchen backen. Diese kann man in mehr als 20 Cafés in München genießen oder bequem nach Hause bestellen (ein Karottenkuchen von Oma Irmgard wurde sogar bis Dubai geliefert!).

In diesem wunderbar gestalteten Backbuch von GU verraten nun die erfahrenen Bäckerinnen und Bäcker ihre besten Kuchen- und Tortenrezepte, so dass man die beliebtesten Backwerke nun auch zu Hause nachbacken kann. Aufgeteilt sind die knapp 100 Rezepte in die vier Kategorien „Kleine Leckerbissen“, „Lieblingskuchen für jeden Tag“, „Torten für jeden Anlass“ und „Trendig & aus aller Welt“. Zu jedem Rezept gibt es neben einer ganzseitigen Fotografie die passende Zutatenliste, Angaben über die Zubereitungs- & Backzeit sowie ggf. die zu erwartende Stückzahl und natürlich eine Schritt-für-Schritt Anleitung. Teilweise gibt es zu den Rezepten auch gleich passende Tipps und Variationen (z.B. wie man Läuterzucker / Zuckersirup herstellt). Zu einzelnen Rezepten gibt es sogar mehrseitige, bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie etwa bei „Großmutters Pariser Schokoladentorte“ (S. 132).

Die Rezeptauswahl gefällt mir persönlich sehr gut und ist wirklich sehr vielfältig, hier ist mit Sicherheit für jeden Geschmack und jeden Anlass etwas dabei. Von Klassikern, wie etwa Spritzgebäck von Oma Anni oder Marmorkuchen von Oma Irmgard (der durch Zitrone und einen Schuss Rum eine ganz eigene Note bekommt), über internationale Rezepte wie z.B. „Irischen Applepie“ von Oma Kate oder auch Himbeermacarons von Oma Milena bis hin zu exklusiven und beeindruckenden Backkunstwerken für die Festtafel, wie etwa die „Torte Himbeerli mit Lemon Curd“ von Oma Anni oder auch die „Erdbeer-Minze-Torte“ von Oma Irmgard. Selbst mehrere glutenfreie Rezepte finden sich hier (z.B. die „Glutenfreie Heidelbeer-Quarktorte“ von Oma Mona), und mit ihrem „Veganen Rote-Bete-Schokokuchen“ beweist Oma Paula echtes Trendgespür. Und wenn es mal etwas ganz Besonderes zum Verschenken sein soll, findet man hier mit Rezepten wie „Rosen-Florentiner mit Cranberries“ von Oma Heidi oder den „Chai-Latte-Pralinen“ von Oma Margit passende Inspirationen.

Entsprechend des Gleichstellungsgedankens möchte ich explizit noch darauf hinweisen, dass es hier bei den „Omakuchen“ auch ein paar wirklich schöne Rezepte von Opa Günther gibt, der hier die Ehre der „Backopas“ mit „Torta al Cioccolato“ und einem „Glutenfreien Mandelkuchen“ hoch hält!

Bislang habe ich zwei Rezepte selbst ausprobiert (den „Zwetschgenkuchen mit Sauerrahm“ von Oma Anni und das „Bananenbrot“ von Oma Barabara – schnell zusammengemixt und auch toll fürs Sonntagsfrühstück!) und war von den Ergebnissen begeistert!

FAZIT:
Wunderbare Backvielfalt mit pfiffigen Rezepten – ein fantastisches Backbuch!