Unterhaltsam, aber kein besonderes Highlight
Der Thriller "Von Schafen und Wölfen" von Achim Zons erzählt eine Geschichte aus dem Umfeld des fiktiven Präsidenten Adam Rycart. Der Redaktion der Deutschen Allgemeinen Zeitung wurden Informationen zugespielt, wonach der Präsident unter einem unheilbaren Gendefekt leiden soll. Einerseits wittert man eine Sensations-Story und will mit diesen Informationen an die Öffentlichkeit gehen, auch um den wirtschaftlichen Erfolg dieser Neuigkeiten einzustreichen. Andererseits würde die Verbreitung dieser Informationen dazu führen, dass der amerikanische Investor aus dem Umfeld des Präsidenten, der den Verlag vor dem Ruin bewahren sollte, abspringen wird. Es ist also keine leichte Entscheidung, die die Verlegerin Helen Christensen treffen muss.
Etwa zur gleichen Zeit werden verschiedene Todesfälle bekannt: Neben Personen aus dem unmittelbaren Umfeld des Präsidenten kommen auch zwei Journalisten zu Tode. Was verbindet die Mordfälle miteinander?
Der Titel "Von Schafen und Wölfen" ist Teil einer Serie, die aus dem Leben des Journalisten David Jakubowicz erzählt. Der vorliegende Thriller ist bereits der dritte Teil der Serie, was jedoch weder aus der Inhaltsangabe, noch aus der Gestaltung des Covers hervorgeht. Mir ist das erst beim Lesen bewusst geworden, und ich hätte mir hier eine transparentere Kommunikation gewünscht, um mehr darüber zu wissen, was mich erwartet. Ich bin zwar der Meinung, dass Vorkenntnisse aus den anderen Teilen nicht notwendig sind, um der Handlung von "Von Schafen und Wölfen" zu folgen, aber ich glaube, dass er der Geschichte mehr Tiefgang verleihen würde, die Vorgeschichten der verschiedenen Personen zu kennnen.
Die Geschichte mutet relativ komplex an, trotzdem gelingt es einem beim Lesen gut, den verschiedenen Handlungssträngen zu folgen und sie miteinander in Bezug zu setzen. Leider hat mich die Geschichte trotz ihrer vielen Verstrickungen und Verwicklungen nicht so sehr gefesselt, wie ich es mir erhofft hatte.
Das liegt zum Teil daran, dass manche Zusammenhänge relativ leicht vorherzusehen sind, während andere Verwicklungen die Erzählung nur unnötig verschachtelt wirken lässt. Womöglich erschließt sich die Bedeutung dieser Elemente durch die weiteren Bände, für den Band "Von Schafen und Wölfen" haben sie jedoch keinen Mehrwert.
Was mir persönlich nicht gefallen hat, ist die Vorblende zum Ende am Beginn des Buches. Was wohl als umspannendes Element gedacht war, erscheint mir als unnötiger Kunstgriff, der nicht zum Spannungsaufbau beiträgt, da er bereits zu viel zu früh verrät.
Eine Besonderheit des Buches ist sicher die Parallelen zu verschiedenen wahre Begebenheiten, die immer wieder in die Erzählung eingeflochten werden. Bei mir persönlich war es allerdings so, dass diese Elemente meine Lesefluss eher gestört haben, da ich meist inngehalten musste, um für mich Fiktion von Fakt zu trennen. Andererseits haben diese Überschneidungen von Realität und Erfindung einen Bezug zu aktuellen Geschehnissen hergestellt, was die Story interessanter macht. Die abschließende Bewertung dieser Parallelen ist also sicher Geschmackssache.
Insgesamt hat mich "Von Schafen und Wölfen" ganz gut unterhalten und an manchen Stellen überrascht. Ein besonderes Lese-Highlight war es für mich allerdings nicht.
Etwa zur gleichen Zeit werden verschiedene Todesfälle bekannt: Neben Personen aus dem unmittelbaren Umfeld des Präsidenten kommen auch zwei Journalisten zu Tode. Was verbindet die Mordfälle miteinander?
Der Titel "Von Schafen und Wölfen" ist Teil einer Serie, die aus dem Leben des Journalisten David Jakubowicz erzählt. Der vorliegende Thriller ist bereits der dritte Teil der Serie, was jedoch weder aus der Inhaltsangabe, noch aus der Gestaltung des Covers hervorgeht. Mir ist das erst beim Lesen bewusst geworden, und ich hätte mir hier eine transparentere Kommunikation gewünscht, um mehr darüber zu wissen, was mich erwartet. Ich bin zwar der Meinung, dass Vorkenntnisse aus den anderen Teilen nicht notwendig sind, um der Handlung von "Von Schafen und Wölfen" zu folgen, aber ich glaube, dass er der Geschichte mehr Tiefgang verleihen würde, die Vorgeschichten der verschiedenen Personen zu kennnen.
Die Geschichte mutet relativ komplex an, trotzdem gelingt es einem beim Lesen gut, den verschiedenen Handlungssträngen zu folgen und sie miteinander in Bezug zu setzen. Leider hat mich die Geschichte trotz ihrer vielen Verstrickungen und Verwicklungen nicht so sehr gefesselt, wie ich es mir erhofft hatte.
Das liegt zum Teil daran, dass manche Zusammenhänge relativ leicht vorherzusehen sind, während andere Verwicklungen die Erzählung nur unnötig verschachtelt wirken lässt. Womöglich erschließt sich die Bedeutung dieser Elemente durch die weiteren Bände, für den Band "Von Schafen und Wölfen" haben sie jedoch keinen Mehrwert.
Was mir persönlich nicht gefallen hat, ist die Vorblende zum Ende am Beginn des Buches. Was wohl als umspannendes Element gedacht war, erscheint mir als unnötiger Kunstgriff, der nicht zum Spannungsaufbau beiträgt, da er bereits zu viel zu früh verrät.
Eine Besonderheit des Buches ist sicher die Parallelen zu verschiedenen wahre Begebenheiten, die immer wieder in die Erzählung eingeflochten werden. Bei mir persönlich war es allerdings so, dass diese Elemente meine Lesefluss eher gestört haben, da ich meist inngehalten musste, um für mich Fiktion von Fakt zu trennen. Andererseits haben diese Überschneidungen von Realität und Erfindung einen Bezug zu aktuellen Geschehnissen hergestellt, was die Story interessanter macht. Die abschließende Bewertung dieser Parallelen ist also sicher Geschmackssache.
Insgesamt hat mich "Von Schafen und Wölfen" ganz gut unterhalten und an manchen Stellen überrascht. Ein besonderes Lese-Highlight war es für mich allerdings nicht.