Wer ist hier eigentlich der Wolf im Schafspelz?
Der aktuelle Thriller "Von Schafen und Wölfen" von Achim Zons klang für mich bereits vom Teasertext her sehr spannend, brisant und hochaktuell und genau deshalb hatte das Werk mein Leseinteresse geweckt. Vor allem der Passus "Hochaktuell, rasant und voll beißendem Witz" hatte mir den Mund wässrig gemacht.
Sehr klug ist wohl der offizielle Erscheinungstermin des Thrillers gewählt, nur neun Tage nach der Vereidigung des neuen 47. Präsidenten der USA am 20. Januar 2025.
Thriller leben für mich persönlich vor allem durch die Thrill-Momente, die unfassbare Spannung und von Charakteren, mit denen man quasi mitfiebern kann.
Meine ganz persönlichen Erwartungen traf das vorliegende Werk dann leider nicht gänzlich sondern blieb überwiegend große Teile weit davon zurück.
Gleich zu Beginn im Plot hat man es mit einer ganz undurchsichtigen Gemengelage zu tun, bei der ich mir persönlich schwer tat einen roten Faden zu finden und auch die unterschiedlichen Protagonisten auseinanderzuhalten. Man wird quasi unverhohlen in die Szenerie geworfen und weiß ehrlich gesagt nicht so recht wo links und wo rechts ist.
Die Undurchsichtigkeit ist jetzt für mich normalerweise kein generelles K.O.-Kriterium, aber hier im vorliegenden Fall nicht perfekt zum Einstieg in die Story gewählt. Wenn es allerdings das Anliegen vom Autor war, den Leser komplett zu verwirren, so ist dies grandios gelungen.
Die unterschiedlichen Charakteren wirkten auf mich in großen Teilen auch zu wenig nahbar und vor allem in Teilen auch nur mäßig nachvollziehbar. Gerade auch bei den "Bad Boys" im Plot hege ich persönlich meine berechtigten Zweifel, wieso dann zum Teil in der Art und Weise gehandelt wurde, wenn es sich denn, wie im Roman beschrieben, um extra ausgewählte Spezialisten handeln soll.
Die Aktualität und die Brisanz des Themas sind seitens des Autors sehr clever gewählt. Schlussendlich verwebt er seine fiktive Story mit dem tatsächlichen Sturm auf das Capitol von der letzten präsidialen Amtsübergabe. Auch bei den Kontrahenten selbst muss man doch immer wieder bei der Namensgebung schmunzeln und erkennt hier sofort Parallelen zu unserer Welt.
Die Erzählung selbst teilt sich in sehr kleine Puzzlestücke auf, die dann peu à peu zum großen Ganzen zusammengesetzt werden müssen. Bei diesen mitunter kleinen Blitzsequenzen darf man nur nicht falsch kombinieren oder abbiegen, sonst entsteht zum Schluss das falsche "Kunstwerk". Diese bruchstückhafte Darlegung hat seine Vor- und auch Nachteile, wobei für mich in diesem Fall die Nachteile wegen dem fehlenden roten Faden dann leider überwiegen. Auch waren mir ziemlich schnell die Bad Boys im Plot klar und so war für mich dann doch die Spannung und damit auch die Luft sehr schnell raus.
Ich persönlich hätte eine Story ähnlich dem Hollywood-Blockbuster "Shooter" mit ähnlichen Thrill-Momenten erwartet. Da lag ich dann leider falsch und musste mich eher mit einer in Teilen eher nüchternen Erzählung vorlieb nehmen.
Alles in allem ein solider Thriller für zwischendurch, der allerdings sein vorhandenes Potenzial leider nie voll ausspielt und weit hinter meinen persönlichen Erwartungen blieb. Vielleicht findet ja der baldige 47. US-Präsident mehr Gefallen daran.
Sehr klug ist wohl der offizielle Erscheinungstermin des Thrillers gewählt, nur neun Tage nach der Vereidigung des neuen 47. Präsidenten der USA am 20. Januar 2025.
Thriller leben für mich persönlich vor allem durch die Thrill-Momente, die unfassbare Spannung und von Charakteren, mit denen man quasi mitfiebern kann.
Meine ganz persönlichen Erwartungen traf das vorliegende Werk dann leider nicht gänzlich sondern blieb überwiegend große Teile weit davon zurück.
Gleich zu Beginn im Plot hat man es mit einer ganz undurchsichtigen Gemengelage zu tun, bei der ich mir persönlich schwer tat einen roten Faden zu finden und auch die unterschiedlichen Protagonisten auseinanderzuhalten. Man wird quasi unverhohlen in die Szenerie geworfen und weiß ehrlich gesagt nicht so recht wo links und wo rechts ist.
Die Undurchsichtigkeit ist jetzt für mich normalerweise kein generelles K.O.-Kriterium, aber hier im vorliegenden Fall nicht perfekt zum Einstieg in die Story gewählt. Wenn es allerdings das Anliegen vom Autor war, den Leser komplett zu verwirren, so ist dies grandios gelungen.
Die unterschiedlichen Charakteren wirkten auf mich in großen Teilen auch zu wenig nahbar und vor allem in Teilen auch nur mäßig nachvollziehbar. Gerade auch bei den "Bad Boys" im Plot hege ich persönlich meine berechtigten Zweifel, wieso dann zum Teil in der Art und Weise gehandelt wurde, wenn es sich denn, wie im Roman beschrieben, um extra ausgewählte Spezialisten handeln soll.
Die Aktualität und die Brisanz des Themas sind seitens des Autors sehr clever gewählt. Schlussendlich verwebt er seine fiktive Story mit dem tatsächlichen Sturm auf das Capitol von der letzten präsidialen Amtsübergabe. Auch bei den Kontrahenten selbst muss man doch immer wieder bei der Namensgebung schmunzeln und erkennt hier sofort Parallelen zu unserer Welt.
Die Erzählung selbst teilt sich in sehr kleine Puzzlestücke auf, die dann peu à peu zum großen Ganzen zusammengesetzt werden müssen. Bei diesen mitunter kleinen Blitzsequenzen darf man nur nicht falsch kombinieren oder abbiegen, sonst entsteht zum Schluss das falsche "Kunstwerk". Diese bruchstückhafte Darlegung hat seine Vor- und auch Nachteile, wobei für mich in diesem Fall die Nachteile wegen dem fehlenden roten Faden dann leider überwiegen. Auch waren mir ziemlich schnell die Bad Boys im Plot klar und so war für mich dann doch die Spannung und damit auch die Luft sehr schnell raus.
Ich persönlich hätte eine Story ähnlich dem Hollywood-Blockbuster "Shooter" mit ähnlichen Thrill-Momenten erwartet. Da lag ich dann leider falsch und musste mich eher mit einer in Teilen eher nüchternen Erzählung vorlieb nehmen.
Alles in allem ein solider Thriller für zwischendurch, der allerdings sein vorhandenes Potenzial leider nie voll ausspielt und weit hinter meinen persönlichen Erwartungen blieb. Vielleicht findet ja der baldige 47. US-Präsident mehr Gefallen daran.