Feministische Filmgeschichte und ein Roadtrip in der Gegenwart
In seinem Buch "Von Stufe zu Stufe" verbindet der Autor Felix Kucher die österreichischen Anfänge des Films um 1909 mit der Gegenwart kurz vor Beginn des Ukraine-Krieges. 1909 in Österreich: Louise Holm, Frau des Fotografen Anton Holms, verheißt sich in die Idee, in Zeiten des Beginns der "bewegten Bilder" selbst einen Film zu drehen. Mit Hilfe ihres Mannes und seinem Assistenten Jakob Fleck produziert sie nach langem Hin ubd Her und Widrigkeiten den Film "Von Stufe zu Stufe". Dies ist der erste längere Spielfilm Österreichs jenseits der damals vorherrschenden Kurzfilme des Klamauks und der Erotik.
2021: Der 40-jährige arbeitslose "Roofer" (illegale Hochhausbegeher) und Filmwissenschaftler Marc gerät durch Zufall an ein Handyfoto der ukrainischen Pflegerin seiner Oma, auf dem in einem ukrainischen Keller möglicherweise alte Filmrollen zu
sehen sind, unter anderem auch "Von Stufe zu Stufe". Mit der Pflegerin Katalyna begibt er sich auf einen abenteuerlichen Roadtrip in die Ukraine, um die Filme zu finden.
Dies ist ein wirklich gelungener Roman, der einen in die Vergangenheit in das Zeitalter der ersten Filme entführt. Gleichzeitig berichtet er von der feministischen angehauchten Louise, die sich gegen die Männer durchsetzt und es schafft, einen eigenen Film zu produzieren.
Das Cover ist auch sehr gelungen. Einerseits stellt es graphisch einen ausgerollten Film dar. Andererseits kann es sich auch auf den Titel beziehen, da es auch Stufen darstellen können. Dies verweist auch auf den Handlungsstrang der Gegenwart: Marx ist "Roofer", bewegt sich also auch in seinem Hobby von Stufe zu Stufe aufwärts. Des weiteren hat er Angst vor Kellern und Kellergewölben, er traut sich nicht, abwärts in Kellergeschosse zu gehen.
Insgesamt ein sehr gelungenes Werk!
2021: Der 40-jährige arbeitslose "Roofer" (illegale Hochhausbegeher) und Filmwissenschaftler Marc gerät durch Zufall an ein Handyfoto der ukrainischen Pflegerin seiner Oma, auf dem in einem ukrainischen Keller möglicherweise alte Filmrollen zu
sehen sind, unter anderem auch "Von Stufe zu Stufe". Mit der Pflegerin Katalyna begibt er sich auf einen abenteuerlichen Roadtrip in die Ukraine, um die Filme zu finden.
Dies ist ein wirklich gelungener Roman, der einen in die Vergangenheit in das Zeitalter der ersten Filme entführt. Gleichzeitig berichtet er von der feministischen angehauchten Louise, die sich gegen die Männer durchsetzt und es schafft, einen eigenen Film zu produzieren.
Das Cover ist auch sehr gelungen. Einerseits stellt es graphisch einen ausgerollten Film dar. Andererseits kann es sich auch auf den Titel beziehen, da es auch Stufen darstellen können. Dies verweist auch auf den Handlungsstrang der Gegenwart: Marx ist "Roofer", bewegt sich also auch in seinem Hobby von Stufe zu Stufe aufwärts. Des weiteren hat er Angst vor Kellern und Kellergewölben, er traut sich nicht, abwärts in Kellergeschosse zu gehen.
Insgesamt ein sehr gelungenes Werk!