Filmgeschichte, aber etwas zäh

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"Von Stufe zu Stufe" ist der Titel des mutmaßlich ersten österreichischen Spielfilms, den Louise Kolm 1908 realisiert haben soll. Leider ist dieser Film - wie auch vieles andere von Louise Kolm - nicht mehr erhalten. Um diese Tatsachen spinnt Felix Kucher in seinem Roman mit dem ebengleichen Titel "Von Stufe zu Stufe" eine Geschichte.
Der Plot ist auf zwei Ebenen aufgeteilt: Einerseits verfolgen wir im Jahr 2021/22 Marc, dem ein Bild von verschollen geglaubten Filmrollen in die Hände fällt. Auf der anderen Ebene erleben wir Louise und die Anfänge der österreichischen Filmindustrie.
Mir hat das Cover und der Klappentext sehr gut gefallen, mit dem gesamten Buch habe ich mir aber leider schwer getan. Marc ist mir leider - wahrscheinlich aufgrund seiner Antriebslosigkeit - einfach unsympathisch. Die Geschichte der Filmindustrie ist zwar durchaus interessant, war für mich aber zu zäh als dass ein "Romanfeeling" in mir aufgekommen wäre. Der Stoff ist sicher spannend, doch hätte man meiner Meinung nach mehr tun können, um mich als Leser an den Roman zu fesseln.