Stück Filmgeschichte
Als Marc seinen Job in einem Filmarchiv verliert, zieht ihn das ziemlich runter. Er sieht seine Chance gekommen, als er auf einem Foto Filmrollen erkennt, die als längst verschollen gelten. Um an diese Filmrollen zu kommen, muss er eine Reise in die Ukraine wagen. Der Gegenwartsstrang der Geschichte erzählt seinen Verlauf. Im Vergangenheitsstrang wird ein Stück Filmgeschichte erzählt. Anton und Louise Kolm betreiben ein Fotoatelier. Als es endlich den bewegten Film gibt, will vor allem Louise für ein gewisses Niveau sorgen. Die ersten Filme waren Klamauk und nackte Haut und sie will unbedingt einen niveauvollen Film drehen. So beschreibt dieses Buch Stufe um Stufe den Weg zum ersten, österreichischen Kunstfilm. Marc ist als Protagonist nicht gerade ein Sympathieträger. Er kommt oft sehr orientierungslos rüber, auch etwas arg ängstlich. Im Gegensatz das Ehepaar Kolm, das sehr zielorientiert vorging. Mir hat der wechselnde Erzählstil gut gefallen. Auch die bildhafte Beschreibung hat dazu beigetragen, dass man sich die Handlung gut vorstellen konnte. Mir hat der Ausflug in die Anfänge der Filmgeschichte sehr gut gefallen.