Welch ein Einstieg

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mammutkeks Avatar

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Der Alptraum wohl jeder Frau wird für Renée wahr: Sie kommt nach Hause und wird noch beim Eintreten in die Wohnung im Dunkeln überfallen. Aber Renée ist keine "normale" Frau - sie weiß sich zu wehren, da sie Polizistin ist und über Nahkampffähigkeiten verfügt. Sie schafft es zwar nicht, den Angreifer schachmatt zu setzen, aber immerhin überlebt sie den Angriff, wenn auch schwer verunstaltet. So hat der Angreifer sie zur Hälfte skalpiert und ihr eine römische I in den Bauch geritzt.

Auf die Suche nach dem Angreifer macht sich ihr Kollege Paul Vegter, tiefer in die Sache involviert, als er es zugeben möchte. Da kann sich noch eine interessante Beziehungsgeschichte zwischen den beiden entwickeln - zunächst wird sie jedoch nur angedeutet.

Dijkzeul erzählt jedoch nicht nur aus der Perspektive der Angegriffenen und der Polizisten, sondern auch aus der des Täters. So weiß der Leser schon etwas - aber wirklich nur etwas - mehr als die ermittelnden Beamten. Diese Perspektivwechsel werden sicherlich weitergeführt - und geben dem Buch schon jetzt seine interessante Note. Es verspricht, ein gut recherchierter und vor allem auch sprachlich abwechslungsreicher Roman zu werden - von einer Autorin, die mir bislang noch völlig unbekannt war.