Wo ist Eka? Wo ist Irakli? Wo ist Sandro?

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Das Buch behandelt ein sehr aktuelles und relevantes Thema: Krieg. Und was Krieg mit einer Familie macht. Mit den Kindern. Mit dem verbleibenden Elternteil. Er zerreißt Leben und Lebenswelten und mögliche Zukunft. Er traumatisiert.

In Hinblick auf die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) und die weitere Eskalation in Gaza, ist es schwer Bücher mit Kriegsbezügen zu lesen und trotzdem ist es wichtig. Krieg geht uns alle an, auch wenn der Krieg nicht in unserem Land passiert, so ist unser Land dennoch Teil der Welt und damit Teil des Systems, welches Krieg als rationale Handlung anzusehen scheint.

Auch wenn das Buch den Krieg in Georgien aus einer individualistischen Perspektive behandelt, ist Krieg kein Einzelschicksal. Es betrifft viele und zwingt viele Menschen zur Flucht und damit in Armut. Irakli (der Vater) versucht sein Bestes um seine beiden Kinder durchzubringen und gerät an dubiose Menschen um seine Frau zu finden; scheitert und verzweifelt daran.

Wo ist Eka? Wo ist Irakli? Wo ist Sandro? ... Die Suche nach dem Ende ist ungewiss. Es scheint keinen Abschluss zu geben?