Abenteuerroman in einem fremden Land

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kasimir Avatar

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Die Mutter müssen sie zurücklassen, als der Vater mit seinen zwei kleinen Söhnen das bürgerkriegsgebeutelte Georgien Richtung Großbritannien verlässt. Während die Söhne in London erwachsen werden, gelingt es ihm nie, sie zu sich zu holen, und schließlich stirbt sie im fernen Georgien, ebenso wie alle anderen dort verbliebenen Verwandten. Nach vielen Anläufen macht sich der Vater auf, nach ihren Spuren in Georgien zu suchen, und kehrt nicht zurück. Nun ist der ältere Bruder an der Reihe zu suchen, doch auch er kommt nicht wieder. Das Buch beginnt mit dem Aufbruch von Saba, dem jüngeren Sohn, in das ihm fremd gewordene Land. Er findet unvermutet einen Freund und schließlich die Hinweise, die ihm sein Bruder hinterlassen hat. Sie führen den scheinbar Naiven auf verschlungenen und abenteuerlichen Wegen durch ein konfliktreiches Land, über das man viel zu wenig weiß. Demgemäß lassen sich viele Schilderungen auch kaum einordnen, zumal die Geschehnisse teilweise eine Verbindung mit der Welt der Mythen eingehen. - Seltsam erscheint mir, dass es sich hier um einen Debütroman handelt, denn der Autor hat lesbar große Freude am Erzählen und Fabulieren und das Buch liest sich gut und spannend.