Spurensuche im Chaos

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Der Erzähler Saba und sein älterer Bruder Sandro sind mit 8 bzw. 10 Jahren mit ihrem Vater Irakli vor den Schrecken eines Bürgerkriegs in Georgien nach London geflohen, nur die Mutter Eka musste in Tbilissi zurückbleiben, weil das Geld für ihre Ausreise nicht gereicht hatte. Seither hatte Irakli bis zur Erschöpfung gearbeitet, um ihr die Ausreise zu ermöglichen, aber Betrüger hatten ihn um das mühsam ersparte Geld gebracht. Fast 2 Jahrzehnte später macht er sich, ein gebrochener Mann, auf den Weg zurück, und als er verschollen ist, folgt ihm Sandro und diesem wiederum Saba. Er beginnt im chaotischen Tbilissi mit einer Spurensuche, aber wonach, wohin, wozu und weshalb? Auch er wird verfolgt, wie schon Vater und Bruder, aber von wem und warum? Es herrschen chaotische Verhältnisse, Korruption und Gewalt, Angst und Schrecknisse aller Art. Auch Saba gerät in diesen Strudel. Unverhoffte Hilfe kommt ihm vom gutherzigen Taxifahrer Nodar. Begleitet und geleitet wird der ratlose Saba zudem von den Stimmen der Toten, der Familie und Freunde, in seinem Kopf. Nichts ist klar, alles verworren und verstörend, und überall lauern wilde Gefahren. Sprachgewaltig lässt der Autor diese fremde Welt und die innere Zerrissenheit des Erzählers vor uns entstehen.