Ein Generationenroman mit einer fesselnden Geschichte aus der Vergangenheit

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Lena hat in ihrem Leben immer wieder mit Herausforderungen zu kämpfen – aktuell vor allem im Studium und bei der Suche nach einer festen Beziehung. Als sie gemeinsam mit ihrer Mutter Anja die Wohnung ihrer Großmutter aufräumt, stößt sie auf den Nachlass ihrer Urgroßtante Clara. Neugierig beginnt sie mit Nachforschungen und stößt dabei auf bewegende und teils erschütternde Schicksale.

Der neue Generationenroman von Katharina Fuchs erzählt eindrucksvoll die Lebensgeschichte von Urgroßtante Clara. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, die Handlung wechselt durchgehend zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Lena, ihrer Mutter Anja sowie aus Claras Sicht, beginnend im Berlin der 1920er Jahre bis zum Zweiten Weltkrieg.
Besonders die Rückblicke haben mich begeistert. Sie sind spannend, emotional und zeichnen das harte Leben von Clara auf eindrucksvoller Weise. Auch die historischen Figuren wirkten auf mich authentischer und greifbarer als die Protagonistinnen der Gegenwart. In der heutigen Zeitebene wurden zudem für meinen Geschmack zu viele aktuelle Themen angesprochen, die mich nicht durchgehend fesseln konnten.
Nichtsdestotrotz nimmt die Spannung zum Ende hin deutlich zu, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Charaktere sind vielschichtig gezeichnet, mit Stärken und Schwächen, was sehr authentisch wirkt. Insgesamt habe ich den Roman mit großem Interesse gelesen und kann ihn wärmstens weiterempfehlen.