Ein weiteres Buch von Katharina Fuchs, das einfühlsam und bewegend geschrieben ist. Die Geschichte erzählt von Großmutter Elisabeth, die ins Pflegeheim umsiedelt. Nun muss die Wohnung geräumt werden in der sich viele Hinweise auf vergangene schreckliche Zeiten befinden. Ihre Enkelin Lena und Tochter Anja bringen die Oma einfühlsam dazu ihre Erinnerungen preiszugeben. Diese erzählen hauptsächlich von ihrer Tante Clara, wie sie sich in jungen Jahren ein gutes Leben mit vielen Hindernissen erarbeitet hat. Dabei hat sie sich von der Flaschenspülerin bis zur Hundesalonbesitzerin etabliert. Während dieser Zeit balanciert sie zwischen der Treue zu Ihrem Ehemann Willy, der sich mehr und mehr dem Hitlerregime zugewandt hat und ihren Gefühlen zu Alexei, dem Revolutionär. Zu Alexei empfindet sie so viele Gefühle, dass sie ihm und seinen Gleichgesinnten in dieser schweren Zeit einen Unterschlupf gewährt. Was in dieser Zeit ausserordentlich gefährlich war. Die Autorin zeigt auf, wie sich die Welt wieder verändert und es inzwischen wieder viel Antisemitismus und Hass in Deutschland gibt. Das regt zum Nachdenken an,. Ein sehr interessanter und vor allem auch aktueller Stoff den Katharina Fuchs hier bearbeitet hat.
Sehr empfehlenswert.
Sehr empfehlenswert.