Eine Zeitreise mit generationsübergreifenden Familiengeheimnissen
Die 94- jährige Elisabeth muss in ein Pflegeheim, da sie zu Hause nicht mehr alleine zurecht kommt. Ihre Tochter Anja und ihre Enkelin Lena räumen ihre Wohnung in Berlin Charlottenburg leer. Dabei stoßen sie auf Spuren aus der Vergangenheit und Familiengeheimnisse. Die zwei begeben sich auf eine Reise in die Vergangenheit und treffen auf einige Geheimnisse die Urgoßtante Clara betreffen.
Mir hat der neue Roman von Katharina Fuchs hervorragend gefallen. Das Buch wird im Wechsel von Clara, Anja und Lena erzählt und hat zwei verschiedene Zeitebenen.
Anja und ihre Tochter Lena wussten so gut wie gar nichts von Clara. Clara wird im Vergangenheitsstrang beschrieben und ihre Geschichte spielt ab 1924 bis Mitte der dreißiger in Berlin.
Der Autorin ist es sehr gut gelungen Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verknüpfen und somit konnte ich tief in die Geschichte ein-, und abtauchen und wurde bestens unterhalten. Mir fiel es schwer das Buch beiseite zu legen.
Katharina Fuchs konnte mich mit ihrem modernen, spannenden und mitreißenden Schreibstil total begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen.
Sie hat mit Einfühlungsvermögen viele aktuelle und politischen Themen mit in die Geschichte genommen, sowohl von damals als auch von heute.
Ich konnte mich sehr gut in die Figuren hineinversetzen und mit ihnen fühlen und habe alle Frauen sehr gerne begleitet. Am besten hat mir die Geschichte von Clara aus der Vergangenheit gefallen.
Fazit:
Katharina Fuchs hat mit „ Vor hundert Sommern“ ein Meisterwerk abgeliefert und ich hatte zauberhafte und tolle Lesestunden. Wer gerne generationsübergreifende Familiengeschichten mit zwei Zeitebenen und mit Geheimnissen mag, für den ist das Buch genau richtig. Ich vergebe fünf Lesesterne und spreche eine Leseempfehlung aus.