Jahrhundertwenden

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knibbel Avatar

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Das Cover zeigte eine lesende junge Frau in einem Baum liegend und berührte mich gleich.
Es wird aus der Sicht von vier Frauen im Zeitraum von 100 Jahren erzählt. In der Gegenwart sind es die Studentin Lena und ihre Mutter Anja, sowie deren Oma und Mutter Elisabeth. In den 1920 und 1930er Jahren ist es Clara, die Tante von Elisabeth.
Lena ist sehr sensibel und introvertiert. Als sie gemeinsam mit ihrer Mutter die Wohnung von Elisabeth in Berlin ausräumt, findet sie viele Erinnerungen und Fotos von Elisabeths Familie. Diese möchte sich aber gar nicht erinnern und erst nach vielen Zureden ist sie bereit, nach und nach über Clara und deren Leben zu erzählen. Ihre eigenen Eltern und Großeltern klammert sie zuerst aus und rückt erst ganz zum Schluss damit heraus.
Ergreifend sind für mich die gegenwärtigen politischen und weltgeschichtlichen Gegebenheiten, die teilweise erschreckend mit denen vor 100 Jahren zu vergleichen sind!
Es regt sehr zum Nachdenken und evtl. Verbessern an.
Ein wundervoller Roman von Katharina Fuchs, den ich wärmstens weiterempfehle.