Was für ein toller Generationenroman

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Der großartig geschriebene Generationenroman verknüpft Vergangenheit und Gegenwart harmonisch, der seit geraumer Zeit aufkommende Antisemitismus wird geschickt eingebunden.
Beim ausräumen der Wohnung von Großmutter Elisabeth ( sie wechselte in ein Pflegeheim) kommen Familiengeheimnisse zum Vorschein, die nur zögerlich von Elisabeth beantwortet werden. Dabei wird der Nachlass von Großtante Clara aus den 1920-1930er Jahren entdeckt, über deren Leben stets ein Schatten lag. Dieses spiegelt sich im Charakter von Lena wieder, die das Gefühl des Nichtdazugehörens seit ihrer Geburt in sich trägt.
Die Geschichte vonTante Clara, Mutter Anja, Tochter Lena und Elisabeth wird auf fesselnde Weise erzählt. Der Schreibstil von Katharina Fuchs ist wie in ihren anderen Romanen flüssig und lebendig.
Mein Fazit: ein ausgezeichneter Roman, der seinen Platz in meinem Bücherregal findet.