(Zeit-) Geschichte
Diese Familiengeschichte erstreckt sich über mehrere Generationen von 1924 bis 2025, also über hundert Sommer. Sie handelt von Frauen, die alle mit den verschiedenen Herausforderungen, die ihre Generation und ihre Lebenswelt mit sich bringen, umgehen müssen. Elisabeth ist über 90 und beginnt von der bisher totgeschwiegenen Vergangenheit ihrer Eltern und ihrer Tante zu erzählen. Anja und ihre Tochter Lena sind zuerst geduldige, später leidenschaftliche Zuhörerinnen. Die Erzählungen lösen bei den drei Frauen viele Gefühle aus, es bringt sie näher zusammen und lässt sie die aktuellen weltpolitischen Geschehnisse differenzierter betrachten. Durch das Wissen um die Stärke und den Mut, den die Frauen ihn ihrer Ahnenreihe bewiesen haben, bleibt es nicht nur bei der inneren Veränderung. Sie sehen sich und ihre Vergangenheit in einem neuen Licht und gehen mutig neue Wege.
Die Autorin Katharina Fuchs hat einen schönen Weg gefunden, die Geschichte der Familie aufzurollen. Die Großmutter Elisabeth hat fast ihr ganzes Leben ein Geheimnis aus vielen Fakten der Familiengeschichte gemacht. Als sie jedoch aus gesundheitlichen Gründen umziehen muss und ihre alte Wohnung von ihrer Tochter und Enkelin entrümpelt wird, kommen mit den Erinnerungsstücken auch die Worte ans Tageslicht. Während Elisabeth über das Leben ihrer Tante Clara in den 1920er und 1930er Jahren in Berlin berichtet, sehen und erleben Anja und Lena die Umwälzungen und auch Parallelen im Jahr 2024. Anfangs wirkten die Sprünge zum aktuellen Zeitgeschehen abrupt auf mich, in Laufe des Buches werden sie mehr Teil der Geschichte und ich fühlte mich nicht mehr aus dem Lesefluss gerissen. Katharina Fuchs lässt ihre Protagonistinnen real wirken und gibt ihnen nachvollziehbare Gefühle. Stellenweise aber sind sie und das Geschehen etwas klischeehaft. Auch der Schreibstil ist den Großteil des Buches über angenehm zu lesen.
Die Autorin nahm mich mit auf eine Reise durch eine Familiengeschichte, verband sie gut mit der Gegenwart, ließ die Protagonistinnen Stellung beziehen und zeigte auf, das gern aus der Geschichte gelernt werden darf.
Die Autorin Katharina Fuchs hat einen schönen Weg gefunden, die Geschichte der Familie aufzurollen. Die Großmutter Elisabeth hat fast ihr ganzes Leben ein Geheimnis aus vielen Fakten der Familiengeschichte gemacht. Als sie jedoch aus gesundheitlichen Gründen umziehen muss und ihre alte Wohnung von ihrer Tochter und Enkelin entrümpelt wird, kommen mit den Erinnerungsstücken auch die Worte ans Tageslicht. Während Elisabeth über das Leben ihrer Tante Clara in den 1920er und 1930er Jahren in Berlin berichtet, sehen und erleben Anja und Lena die Umwälzungen und auch Parallelen im Jahr 2024. Anfangs wirkten die Sprünge zum aktuellen Zeitgeschehen abrupt auf mich, in Laufe des Buches werden sie mehr Teil der Geschichte und ich fühlte mich nicht mehr aus dem Lesefluss gerissen. Katharina Fuchs lässt ihre Protagonistinnen real wirken und gibt ihnen nachvollziehbare Gefühle. Stellenweise aber sind sie und das Geschehen etwas klischeehaft. Auch der Schreibstil ist den Großteil des Buches über angenehm zu lesen.
Die Autorin nahm mich mit auf eine Reise durch eine Familiengeschichte, verband sie gut mit der Gegenwart, ließ die Protagonistinnen Stellung beziehen und zeigte auf, das gern aus der Geschichte gelernt werden darf.