Voran, voran

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Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Nach einer etwas schleppenden Anfangsphase konnte es mich doch noch überzeugen. Es erinnert mich an amerikanische Klassiker und manchmal hat man auch das Gefühl, dass die Geschichte 50-60 Jahre früher spielen könnte, als sie es eigentlich tut. Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass sie größtenteils in einer amerikanischen Kleinstadt spielt, wo es noch nicht ganz so modern zugeht. Diese Atmosphäre hat mir sehr gefallen, da ich sowieso einen kleinen Faible für das Amerika der 50er Jahre habe.

Es treten viele Charaktere auf und es wird erst im späteren Teil des Buches klar, wie die einzelnen Erzählstränge zusammenhängen. Eigentlich läuft es darauf hinaus, dass das Leben von Chic, einem Angestellten in einer Konservenfabrik in der Kleinstadt Middleton, dargestellt wird. Eigentlich ist alles, was er sich seit seiner Kindheit für sein Leben erträumt hat, eine eigene Familie zu haben. Er heiratet schon jung und bekommt auch Nachwuchs, doch durch schwere Schicksalsschläge läuft alles ganz anders als geplant und lange Zeit ist er verbittert und frustriert über das Schicksal, das ihn ereilt hat. Er fragt sich, warum das Leben seines Bruders Buddy, sich so anders entwickelt hat, obwohl es für ihn auch alles andere als einfach war. Doch trotz allem ist sein Motto "Voran voran, immer weiter voran.". Und so erfindet er sich immer wieder neu, jagt jedoch immer noch seinen alten Träumen hinterher.

Es ist eine tragische Geschichte zweier Brüder, die sich eigentlich sehr ähnlich sind, deren Leben sich jedoch durch ihre verschiedenen Sichten auf die Dinge ganz anders entwickeln. Doch trotz der unterliegenden Tragik, ist die Geschichte humorvoll geschrieben und das Buch hat mich wirklich gut amüsiert.