Ein interessantes Gedankenexperiment
Eigentlich beginnt alles wie ein ganz normaler Flug, abgesehen von der mehrstündigen Verspätung. Doch plötzlich steht Cherry Lockwood, eine auf den ersten Blick unscheinbare ältere Dame, auf und geht durch die Reihen. Sie offenbart jedem einzelnen Passagier nicht nur den Tag seines Todes, sondern auch die Ursache.
Die Prämisse ist ebenso originell wie verstörend und zwingt einen beim Lesen unweigerlich dazu, über das eigene Leben nachzudenken: Was würde man mit solch einer Prophezeiung anfangen? Genau um diese Frage kreist der Roman, indem er die sehr unterschiedlichen Reaktionen der Mitreisenden nachzeichnet.
Es entfaltet sich eine spannende, stellenweise aber etwas langatmige Geschichte, die sowohl die unmittelbaren Konsequenzen als auch Cherrys Vergangenheit beleuchtet. Manche Themen werden mit Tiefgang verhandelt, manches bleibt an der Oberfläche und durch die häufigen Perspektivwechsel wirken einige Figuren etwas schemenhaft. Doch das Ende entschädigt: geschickt verknüpft, voller überraschender Wendungen und mit Raum für Ungewissheit.
Der Roman liest sich insgesamt leicht und flüssig, verbindet Humor mit ernsten Tönen und wechselt gekonnt zwischen Spannung und Nachdenklichkeit. Sprachlich gibt es viele schöne Passagen, auch wenn die wörtliche Rede manchmal schlicht wirkt. Alles in allem eine kluge und unterhaltsame Geschichte, die allerdings auch mit etwas weniger Umfang nicht an Wirkung verloren hätte.
Die Prämisse ist ebenso originell wie verstörend und zwingt einen beim Lesen unweigerlich dazu, über das eigene Leben nachzudenken: Was würde man mit solch einer Prophezeiung anfangen? Genau um diese Frage kreist der Roman, indem er die sehr unterschiedlichen Reaktionen der Mitreisenden nachzeichnet.
Es entfaltet sich eine spannende, stellenweise aber etwas langatmige Geschichte, die sowohl die unmittelbaren Konsequenzen als auch Cherrys Vergangenheit beleuchtet. Manche Themen werden mit Tiefgang verhandelt, manches bleibt an der Oberfläche und durch die häufigen Perspektivwechsel wirken einige Figuren etwas schemenhaft. Doch das Ende entschädigt: geschickt verknüpft, voller überraschender Wendungen und mit Raum für Ungewissheit.
Der Roman liest sich insgesamt leicht und flüssig, verbindet Humor mit ernsten Tönen und wechselt gekonnt zwischen Spannung und Nachdenklichkeit. Sprachlich gibt es viele schöne Passagen, auch wenn die wörtliche Rede manchmal schlicht wirkt. Alles in allem eine kluge und unterhaltsame Geschichte, die allerdings auch mit etwas weniger Umfang nicht an Wirkung verloren hätte.