Unerwünschte Prophezeiungen
Ein gewöhnlicher Flug nach Sydney… und plötzlich ist alles anders. Eine alte Frau steht auf, läuft durch die Reihen und sagt schreckliche Dinge wie „Tödlicher Arbeitsunfall, 43 Jahre“, „Pankreaskrebs, 66 Jahre“ oder „Ertrinken, 7 Jahre“. Den Passagieren und der Flugbegleiterin gelingt es nicht, die Frau und ihre Prophezeiungen zu stoppen. Ist sie eine Hellseherin? Oder ist sie auf Drogen? Was, wenn die Prophezeiung tatsächlich eintritt? Die Passagiere beginnen über ihr weiteres Leben nachzudenken…
Erster Eindruck: Das Cover mit dem zarten Schmetterling auf dem Wasser ist eher schlicht, gefällt mir aber sehr gut.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, was das Ganze sehr dynamisch, aber auch gleichzeitig fordernd macht.
Die „Todeslady“, so wird die unbekannte Frau später genannt werden, spaziert also durch die Reihen und haut ungebeten Todesursachen und Lebenserwartungen raus. Da konnte man noch von Glück reden, wenn es hiess „Altersschwäche, 103 Jahre“, aber wenn man kurz vor dem 43. Geburtstag steht und hört „Tödlicher Arbeitsunfall, 43 Jahre“, ist das etwas ganz anderes. Da setzt bei vielen Passagieren das Gedankenkarussell ein: Was, wenn sie recht hat? Was soll ich mit meiner rechtlichen Lebenszeit tun? Oder spielt alles keine Rolle, da ich eh über 100 Jahre alt werde? Volles Risiko? Ein denkwürdiger Flug. Doch schlimm, als ein paar Tage nach dem Flug der erste Todesfall gemeldet wird. Und als kurz darauf Todesfälle 2 und 3 eintreten, gerät alles ausser Kontrolle…
Als Leser:in hat man sodann Einblick in das Leben der Flugpassagiere und wie sie mit der Prophezeiung umgehen. Es kommt u.a. zu Vorsorgeuntersuchungen, aber auch zu überraschenden Handlungen, einer Kündigung oder auch einem erneuten Ausbruch einer Zwangsstörung. Auch über die Todeslady erfährt man mehr, dort aber insbesondere über ihre Vergangenheit.
Als ich den Klappentext las, habe ich nur gedacht „oh, nein, nicht mit mir!“. Ich könnte diese Prophezeiung nicht einfach so ad acta legen und „normal“ weitermachen. Ich würde immer wieder daran denken, obwohl es müssig wäre, die Gedanken „was wäre, wenn…?“ immer wieder durchzuspielen. Es würde sich nämlich rein gar nichts an der Situation ändern. Die 512 Seiten mit ihren sagenhaften 126 Kapitel (!) kamen mir dieses Mal etwas lang vor, da ich zunehmend Mühe hatte, die einzelnen Protagonisten korrekt zuzuordnen („Wie war schon wieder seine Prophezeiung?“ oder „Ach ja, das war doch die mit dem Baby“). Der Ausgang der Geschichte war überraschend, doch darüber kann ich nichts schreiben, ohne zu spoilern. Von mir gibt es 4 Sterne.
Erster Eindruck: Das Cover mit dem zarten Schmetterling auf dem Wasser ist eher schlicht, gefällt mir aber sehr gut.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, was das Ganze sehr dynamisch, aber auch gleichzeitig fordernd macht.
Die „Todeslady“, so wird die unbekannte Frau später genannt werden, spaziert also durch die Reihen und haut ungebeten Todesursachen und Lebenserwartungen raus. Da konnte man noch von Glück reden, wenn es hiess „Altersschwäche, 103 Jahre“, aber wenn man kurz vor dem 43. Geburtstag steht und hört „Tödlicher Arbeitsunfall, 43 Jahre“, ist das etwas ganz anderes. Da setzt bei vielen Passagieren das Gedankenkarussell ein: Was, wenn sie recht hat? Was soll ich mit meiner rechtlichen Lebenszeit tun? Oder spielt alles keine Rolle, da ich eh über 100 Jahre alt werde? Volles Risiko? Ein denkwürdiger Flug. Doch schlimm, als ein paar Tage nach dem Flug der erste Todesfall gemeldet wird. Und als kurz darauf Todesfälle 2 und 3 eintreten, gerät alles ausser Kontrolle…
Als Leser:in hat man sodann Einblick in das Leben der Flugpassagiere und wie sie mit der Prophezeiung umgehen. Es kommt u.a. zu Vorsorgeuntersuchungen, aber auch zu überraschenden Handlungen, einer Kündigung oder auch einem erneuten Ausbruch einer Zwangsstörung. Auch über die Todeslady erfährt man mehr, dort aber insbesondere über ihre Vergangenheit.
Als ich den Klappentext las, habe ich nur gedacht „oh, nein, nicht mit mir!“. Ich könnte diese Prophezeiung nicht einfach so ad acta legen und „normal“ weitermachen. Ich würde immer wieder daran denken, obwohl es müssig wäre, die Gedanken „was wäre, wenn…?“ immer wieder durchzuspielen. Es würde sich nämlich rein gar nichts an der Situation ändern. Die 512 Seiten mit ihren sagenhaften 126 Kapitel (!) kamen mir dieses Mal etwas lang vor, da ich zunehmend Mühe hatte, die einzelnen Protagonisten korrekt zuzuordnen („Wie war schon wieder seine Prophezeiung?“ oder „Ach ja, das war doch die mit dem Baby“). Der Ausgang der Geschichte war überraschend, doch darüber kann ich nichts schreiben, ohne zu spoilern. Von mir gibt es 4 Sterne.