Will man das wissen?
Während eines Linienflugs von Hobart nach Sydney sagt eine ältere Dame namens Cherry jedem Passagier dessen Todeszeitpunkt und Todesursache voraus. Die Passagiere belächeln sie zunächst. Doch als erste Vorhersagen eintreffen, bricht das Chaos aus. Nach der Landung begleitet der Roman ausgewählte Passagiere und Cherry selbst in Rückblenden und Parallelhandlungen. Jede Figur versucht auf ihre Weise mit dem unfreiwillig erhaltenen Wissen umzugehen.
Moriartys Stil ist leicht zu lesen und verbindet humorvolle Passagen mit psychologischen Betrachtungen. Die vielen kurzen Kapitel wechseln oft Perspektive und Zeitebene, was spannend, aber manchmal auch etwas verwirrend ist. Besonders gut sind die manchmal sehr traurigen Geschichten über einzelne Menschen. Zum Beispiel über die Mutter, die ihr Kind vor dem Tod retten will.
Es bleibt die Frage, ob man wirklich wissen will, wann und wie man stirbt. Und wie verändert dieses Wissen das Leben? Das Thema ist nicht neu und wurde schon in vielen Büchern behandelt, aber Moriarty verknüpft dieses Szenario mit alltäglichen Sorgen, philosophischen Überlegungen und der Frage, ob wir unserem Schicksal entkommen können.
In der Mitte verliert die Geschichte etwas an Tempo. Zum Ende hin wird es aber nochmal dramatisch. Der Fokus liegt insgesamt eher auf den philosophischen und psychologischen Fragen und dem „Was-wäre-wenn“ als auf einer gradlinigen Geschichte.
Insgesamt ist "Vorsehung" die gelungene Umsetzung einer sehr interessanten Idee.
Moriartys Stil ist leicht zu lesen und verbindet humorvolle Passagen mit psychologischen Betrachtungen. Die vielen kurzen Kapitel wechseln oft Perspektive und Zeitebene, was spannend, aber manchmal auch etwas verwirrend ist. Besonders gut sind die manchmal sehr traurigen Geschichten über einzelne Menschen. Zum Beispiel über die Mutter, die ihr Kind vor dem Tod retten will.
Es bleibt die Frage, ob man wirklich wissen will, wann und wie man stirbt. Und wie verändert dieses Wissen das Leben? Das Thema ist nicht neu und wurde schon in vielen Büchern behandelt, aber Moriarty verknüpft dieses Szenario mit alltäglichen Sorgen, philosophischen Überlegungen und der Frage, ob wir unserem Schicksal entkommen können.
In der Mitte verliert die Geschichte etwas an Tempo. Zum Ende hin wird es aber nochmal dramatisch. Der Fokus liegt insgesamt eher auf den philosophischen und psychologischen Fragen und dem „Was-wäre-wenn“ als auf einer gradlinigen Geschichte.
Insgesamt ist "Vorsehung" die gelungene Umsetzung einer sehr interessanten Idee.