Ein geniales Verwirrspiel

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bettyliteratur Avatar

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Der Protagonist Escher, Trauerredner und passionierter Puzzler, hat es nicht leicht, er ist verstrickt in ein kompliziertes Konstrukt seines Lebens. Während er auf den Elektriker wartet, der eine neue Steckdose in der Küche installieren soll, liest er das Buch über einen Kronzeugen in einem Mafiaprozess, der in Deutschland eine neue Identität annimmt und ein Buch über Escher liest.
Durch unglückliche Umstände verstirbt der Elektriker bei der Reparatur.
Die Handlungen fließen immer mehr ineinander und sorgen für ein geniales Verwirrspiel.
Familiengeheimnisse und menschliche Abgründe tun sich auf. Der Name des Künstlers Escher ist hier Programm. Wo beginnt die Täuschung, was ist echt und welche Perspektive nehmen wir ein?
„Das Buch war einfach zu spooky. Etwas stimmte nicht damit. Wie wenn man durch ein Fernglas schaute, aber verkehrt herum. Dass einem schwindelig wurde.“
Das Buch hat mich sehr fasziniert, es ist voller Überraschungen und Wendungen. Escher tut sich schwer mit menschlichen Kontakten. Seine Beziehungen werden voller liebevoller Ironie gezeichnet, man merkt, wieviel Spaß der Autor beim Schreiben dieser verrückten Geschichte hatte. Ich musste immer wieder laut lachen. Ein ganz zauberhaftes Buch, im wahrsten Sinne des Wortes.