Tolle Erzählweise

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Wolf Haas legt mit „Wackelkontakt“ einen richtig tollen Roman vor. Das liegt vor allem an dem ganz besonderen Schreibstil. Zunächst verfolgen wir Franz Escher, der in seiner Wohnung auf einen Elektriker wartet. Daneben gibt es quasi in der Geschichte eine weitere Perspektive, denn während Franz Escher wartet, liest er ein Buch über den Mafia-Kronzeugen Elio Russio. Elio Russio hat eine wichtige Aussage für einen italienischen Richter geliefert, wodurch er ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen wurde und nun darauf wartet, sein neues Leben zu beginnen. Während er wartet liest er ein Buch, das von Franz Escher handelt, bei dem aufgrund eines Wackelkontakts in seiner Steckdose ein Elektriker ums Leben gekommen ist. Diese Art der vermischten Perspektiven hat mir wahnsinnig Spaß gemacht, weil die Geschichte dadurch wahnsinnig abwechslungsreich war und so interessant erzählt worden ist. Die beiden Geschichten sind auch total spannend zu verfolgen, weil man die ganze Zeit mitfiebert, ob Elio in seiner neuen Identität nicht auffliegt und Franz Escher mit seiner Version davonkommt. Insgesamt empfehle ich die Geschichte vor allem wegen der ganz tollen Art, die Geschichten zu erzählen.