Wow! Spielerisches Experiment trifft es

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leasophia Avatar

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Zwei Geschichten, kunstvoll ineinander verwoben. Die Idee ist originell und wurde hervorragend umgesetzt. Die beiden Erzählstränge gehen nahtlos ineinander über, sodass man das Gefühl hat, in einer Dauerschleife zu stecken – oder wie bei einem Wackelkontakt ständig zwischen den Geschichten hin- und herzuschalten.

Die Sprachgewandtheit hat mich begeistert, vor allem da dies mein erstes Buch von Wolf Haas war. Seine spielerischen Experimente mit Sprache haben mich sofort in ihren Bann gezogen.

Anfangs empfand ich die Geschichte als etwas plump und zu weit von der Realität entfernt. Doch je weiter ich las, desto mehr zog mich die Erzählweise in ihren Bann, und die Geschichte verging wie im Flug.

Die Geschichte spielt gekonnt mit Klischees, was perfekt zur absurden Handlung passt, die man ohnehin nicht allzu ernst nehmen sollte. Die Figuren bieten zwar wenig Identifikationspotenzial, sind aber in sich vollkommen stimmig und gut ausgearbeitet.