Komisch, aber köstlich?!

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laberlili Avatar

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Ich kenne Alex Wahi nicht und vom Cover her würde mich dieses Kochbuch auch überhaupt nicht angesprochen haben; dass ich überhaupt einen Blick in die Leseprobe geworfen habe, war nun rein meiner Langeweile geschuldet. Dabei bin ich nun mehr als positiv überrascht worden; ich finde die ungewöhnlichere Sortierung nach Entfernung der "Heimatgegenden" der Gerichte absolut innovativ und generell bin ich ja Fan davon, dass die notwendigen Zutaten separat in einer Art "Block" neben dem Rezept aufgeführt sind, so dass man direkt überblicken kann, was benötigt wird und was man evtl. noch besorgen muss.
Hier spricht es mich dabei sehr an, dass die Zutaten innert des Rezepts jeweils fett abgedruckt sind und was mir vor Allem positiv ins Auge gestochen ist, ist, dass definitiv sämtliche Zutaten angegeben sind, ohne dass von einem "Grundstock" ausgegangen wird. In vielen Kochbüchern wird sonst plötzlich davon gesprochen, mit "Salz, Pfeffer, Paprika" zu würzen, ohne dass die Gewürze zuvor genannt wurden und oft wird z.B. auch das zum Anbraten nötige Öl nicht genannt. Da ist es mir bei "WAHI" nun direkt aufgefallen, dass man, stellt man sich alles von der Zutatenliste parat, definitiv auch alles direkt bereitstehen hat.

Die Rezepte haben mich abwechselnd irritiert und fasziniert; ich kann mir unter vielen Gerichten insofern nichts vorstellen als dass ich die Zutaten so nie kombiniert haben würde, wie z.B. Limette und Zimt im/zum Kartoffelstampf.
Seit ich vor einigen Jahren meine Begeisterung fürs Kochen entdeckt habe und dabei auch sehr viel an neuen Rezepten ausprobiere, versuche ich mich auch gerne an Zutaten, denen ich bislang nicht viel abgewinnen konnte, wie z.B. Fenchel. Hier würde mich nun nicht nur der gebackene Fenchel interessieren, sondern vor Allem auch das Perlgraupen-Risotto dazu, denn Perlgraupen gehören eher zu den Zutaten, denen ich doch verächtlicher entgegenstehe.
Und das Hähnchen auf Orangenknusperreis sowie die Aprikosenlinsen aus der Leseprobe werde ich demnächst ganz definitiv einmal nachbereiten - und mich freuen, würde ich das "ganze" Kochbuch in den Händen halten dürfen.