Alles für die Kinder

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msl_kl Avatar

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Wer hier einen spannenden Agententhriller erwartet, wird etwas enttäuscht werden. Zwar ist die Protagonistin eine Spionageabwehranalystin bei der CIA, aber das wars dann schon. Interessant waren die eingestreuten Rückblenden, wie sich das Ehepaar kennengelernt hat usw. Jedoch uferte das auch in ziemlich belanglose Details aus. Die Manipulation ihres Ehemannes ist sehr gut ersichtlich. Die Protagonistin wirkt sehr naiv und ist von Anfang an kopflos und handlungsunfähig.Die Geschichte plätschert so vor sich hin und es vergehen viel zu viele Zeilen mit Überlegungen von Vivian, was sie tun soll. Als Analystin müsste sie sich viel besser mit Computerdingen auskennen und fähig sein, einen USB-Stick zu überprüfen. Im Vordergrund stehen nur ihre Kinder, da ständig der Satz fällt: "Alles für die Kinder". Positiv finde ich, dass das Buch ohne Blutvergießen auskommt. Jedoch frage ich mich, wie die Verfilmung aussehen wird, denn es sind keine großen Actionszenen im Buch enthalten. Mir hat gut der Schreibstil der Autorin gefallen, der flüssig war und dadurch konnte man das Buch zügig lesen. Von einem Spionagethriller erwarte ich viel mehr Spannung und Handlung und vor allem eine starke Protagonistin, die sich zu wehren weiß. Ich hatte bei dem Buch eher das Gefühl, einen Beziehungsroman zu lesen! Das Ende bleibt offen und wahrscheinlich wird es dann einen weiteren Teil geben.