Die Suche nach der Wahrheit kann manchmal sehr hart sein

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
xinchen Avatar

Von

Viv arbeitet nun schon seit fast 10 Jahren bei der CIA und ist dort für die Russlandabteilung, insbesondere für Schläferzellen im Land zuständig. Alles scheint perfekt ihre Ehe, ihre Kinder, ihr Job, bis bei ihren Recherche auf einmal ein Foto ihres Mannes auftaucht. Und auf einmal muss Vivian sich der schwierigen Frage stellen, wer nun ein Lügner ist und wer die Wahrheit spricht!

Meine Meinung:

Vornweg möchte ich gerne einmal anmerken, dass mir der der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen hat. Die ganze Zeit ließ sich das Buch sehr flüssig und angenehm lesen. Man wurde auch gut und nicht zu schnell in die Geschichte hinein geleitet und fand sich schnell zurecht. Gerade der erste Teil des Buches hatte viele kleine Spannungsbögen, die mir sehr gut gefallen haben und ich wollte unbedingt weiterlesen.
Leider hat meine Frustration im Laufe des Buches auch zu, ich konnte das Handeln und Agieren der Protagonistin zum Schluss einfach nicht mehr nachvollziehen. Für eine vermeintlich erwachsene Frau war sie arg naiv. Andere Nebenfiguren haben mir ganz gut gefallen, aber es war jetzt auch niemand dabei, der mir so richtig im Kopf geblieben ist. Die Geschichte hätten ein paar mehr Figuren ganz gut getan, um vielleicht auch einfach mehr Spannung reinzubringen.
Positiv möchte ich gerne hervorheben, haben mir die immer auftretenden Rückblenden gefallen. Sie haben dem Buch mehr Tiefe und Hintergrund gegeben. Die Idee der Autorin hat mir auch sehr gut gefallen, der eigene Ehemann ein Verräter, leider haperte es hier an der Ausführung. Bei diesem Buch habe ich das Gefühl man hätte deutlich mehr draus machen können, vielleicht ist aber auch eine gewisse Spannung durch das Übersetzen verloren gegangen.
Gerade das Ende hätten man spannender halten können, wobei für mich der Epilog noch mal vieles rausreisst und ich doch noch mal überrascht wurde.

Fazit:

Ein solider Debütroman, der dem Leser schöne Stunden bereiten kann, vor allem Dank seines Schreibstils, dem aber zum richtig guten Thriller ganz einfach die Spannung fehlt. Daher gebe ich insgesamt 3, 5 Sterne für einen ganz netten Thriller.