Ein Thriller bei dem man auf eine Fortsetzung hofft

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kleine hexe Avatar

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Spannend schon vom Titelbild an: Eine junge Frau allein, mit dem Rücken zum Betrachter in der unteren Bildhälfte, über ihr der Romantitel. Aber der Clou: das Wort „gegen“ steht im roten Stern, und steht damit für alles was das neue Zarenreich „gegen“ und negativ hat. Und damit sind wir schon mitten in der Romanhandlung. Vivien, vierfache Mutter und Analytikerin bei der CIA, verheiratet mit Matt, einem treuen, liebenden Ehemann und Vater. Mat unterstützt ihre Karriere, übernimmt den Haushalt und die Kinder, alles nur damit Vivien ungestört bei der CIA ihrem Job in der Russlandabteilung nachgehen kann. Aber als Vivian entdeckt, dass Matt selber ein russischer Schläfer ist, merkt Vivian und damit auch wir, die Leserschaft, dass Matts Unterstützung viel mehr als das war, eher eine Manipulierung und fast schon Nötigung. Langsam dämmert Vivien dass ihr gesamtes Leben mit Matt auf einer riesigen permanenten Lüge aufgebaut ist. Doch sie liebt ihre Kinder und sie liebt ihren Mann. Und so schafft sie es jedes Mal ihre Zweifel niederzustampfen, zu beseitigen und ihr Leben mit Matt fortzusetzen. Und dann bleibt da noch die Frage wie viele Schläfer und aktive Agenten hat wohl die russische Spionage in Langley eingepflanzt?
Die Frage hat ihre Berechtigung in Zeiten in denen die Vermutungen immer lauter werden, dass Russland mittlerweile Präsidentenwahlen in westlichen Demokratien bestimmen kann.
Trotz einiger kleinen logischen Schwächen (wieso kann eine Spezialistin für Russland nur sehr schlecht Russisch?) gebe ich diesem Buch volle Punktezahl. Sprache war flüssig und mitreißend, gut übersetzt, ich hatte nie das Gefühl ein Buch zu lesen, das aus einer anderen Sprache ins Deutsche übertragen wurde.