Potenzial nicht ausgenutzt

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rafiki Avatar

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Nach dem ersten Drittel des Buches hatte ich schon die Befürchtung, dass die Geschichte nicht mehr den richtigen Dreh bekommt. Sie ist gut und leicht zu lesen und auch spannend. Aber irgendwie fehlt etwas. Es gibt nur wenige Handlungsorte und nur wenige zentrale Figuren. An sich ist das kein Problem, aber beim Lesen dieser Geschichte wirkte das Gerüst eher dünn auf mich. Mir hat das Sourounding gefehlt, die Geschichte ist mir zu wenig eingebettet und zu wenig gehaltvoll.

Zudem konnte die Protagonistin mich nicht so ganz überzeugen. Ihre Figur war ebenfalls bis 3/4 des Buches nur in Umrissen fassbar, trotz der "Flashbacks" in die Vergangenheit. Auch die Geschichte zwischen Matt und ihr und von Matt war meines Erachtens nicht so ganz gelungen. Dort wurde viel Potenzial verschenkt und vorallem den/die Leserin mitzureißen. Einziger Pluspunkt, als LeserIn wusste man tatsächlich nie so ganz genau, auf welcher Seite Matt steht.

Das Ende macht Sinn und war zu erahnen, trotzdem hat es mir nicht gefallen. Denn es macht neugierig auf den zweiten Band, wenn es ihn denn geben wird und schreckt gleichzeitig ab, da zu erwarten ist, dass die Ausführung und Gestaltung der weiterführenden Geschichte wie diese hier nicht besonders gehaltvoll und gut ausgeschmückt sein wird.