Dörfliche Idyelle oder - Wo ist Walter?

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sonnenkind23 Avatar

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Alles ist dörflich, nicht geschönt, eher mit einer Menge schwarzem Humor wird der Alltag dörflicher Idylle beschrieben.

Die Witwe Huber begleitet ihren Ehemann nach über 50 Jahren gemeinsamer Ehe zum Grab. Eigentlich für sie ein Jubeltag. Leider läuft jedoch dort nichts nach Plan – bei der Beisetzung rutsch der Sarg in Schräglage und stürzt letztendlich in die Grube. Der vermeintlich Tote im Sarg ist jedoch nicht Walter Huber, sondern der Bestatter selbst. Und Walter ist verschwunden.

Die Huber - ganz in ihrem Element als Hobbydetektivin - macht sich auf die Suche nach Walter. Ungewollte Unterstützung erhält sie dabei durch die Kinder Kurti und Amelie. Das passt ihr gar nicht. Und dabei haben so manche Dorfbewohner mehr zu verstecken als gedacht.

Die Huber ist eine herrlich beschriebene Protagonistin. Genauso wie viele der Dörfler auch.
Durch das ganze Buch zieht sich der autortypische schwarze Humor.
Auch ist dieses Buch nichts für Nebenbei, da es viele versteckte Wortspiele und Ironien gibt.
Ein Krimi in dem Sinne wird dieses Buch für viele Leser/innen nicht sein. Mir hat es sehr gut gefallen. Nicht zuletzt wegen der fiktiven Örtlichkeit und deren Bewohner!