Ein Buch voller schwarzem Humor

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cybergirl Avatar

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„Walter muss weg“, ja das dachte die Huberin seit dem Tag ihrer Hochzeit mit Walter Huber.
Eine Ehe die von den Eltern der Beiden arrangiert wurde und mit der sich die Eheleute arrangieren mussten. Von Liebe war da keine Spur.
Jetzt ist Walter (endlich) tot. Die Huberin freut sich auf ihr Witwendasein und geht gut gelaunt zur Beerdigung. Nur als der Sarg mir voller Wucht ins Grab fällt und der Deckel auf geht liegt da nicht Walter drin sondern der Bestatter Albin Kumpf.
Die Suche nach Walter beginnt.
“Walter muss weg“ von Thomas Raab ist ein Buch voller schwarzem Humor.
Schon mit dem Anfang wo sich die alte Huber für die Beerdigung ihres Mannes fertig macht.
Sich zur Feier des Tages einen Schuss Eierlikör im Kaffee gönnt und im Radio das Lied „Schön ist es auf der Welt zu sein läuft“ hat mich das Buch auf seiner Seite gehabt.
So geht es dann auch weiter. Der größte Teil des Buches spielt an einem Tag. Dem Tag der Beerdigung und dem Tag des Auffindens von Albin Kumpf im Sarg von Walter.
Der Handlungsort Glaubenthal wird als wahres Idyll dargestellt. Die Einwohner eher als skurrile Personen.
Mir kam es so vor als hätte jeder sein „kleines“ Geheimnis.
So muss die alte Huber auch erfahren was sie im Laufe ihrer 53 Ehejahre nicht bemerkt hat, auch Walter hatte ein gutes Herz.
Das Buch strotzt vor schwarzem Humor. Es ist aber nicht einfach nur lustig, man muss schon das eine oder andere Mal über das gelesene Nachdenken um zu verstehen wie das jetzt gemeint war.
„Walter muss weg“ von Thomas Raab ist eine klare Leseempfehlung von mir an alle die es nicht so „Todernst“ nehmen.