Ja wo ist denn de Leich?

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ullywiu Avatar

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Walter muss weg - Frau Hubers erster Fall

Beginnen wir mit dem positiven Bestandteilen des Buches:
Das Cover ist durchaus witzig gestaltet und auch die Inhaltsangabe verspricht einen interessanten, schwarzhumorigen ersten Fall von Frau Huber.

Eine fröhliche Witwe Huber bereitet sich singend auf die Beerdigung Ihres Mannes vor.
Die Ehe war schon lange nicht mehr glücklich und dass Walter ausgerechnet bei der Dorfbekannten Prostituierten den Löffel abgegeben, hat muss vertuscht werden. Als bei der Bestattung dann der Sarg umkippt und sich öffnet liegt zum Entsetzen aller der Bestatter im Sarg - nur wo ist Walter ? Jetzt hat „De Huberin „ ihren ersten Fall - die Suche nach der Leiche ihres Mannes Walter.

Ich bin wirklich ein Fan von gut geschriebenen bissig-schwarzhumorigen Lokalkolorit-Krimis ! Jedoch ……
schon die ersten gelesenen Seiten des Buches lassen mich verwirrt zurück.

Der Schreibstil von Thomas Raab ist ungewöhnlich und zerrissen, mit vielen abgehackten halben Nebensätzen die sich dann verlieren und keinen Sinn mehr ergeben. Ich hatte beim Lesen das Gefühl der Autor will auf Teufel komm raus so witzig und elegant böse schreiben wie der herrliche Jörg Maurer - nur leider gelingt es ihm nicht.

Zwar beschreibt der Autor sozialkritisch und teilweise sehr schwarzhumorig das perfekte bayrische Dorfleben und die dahinterliegende Abgründe, jedoch gelingt es ihm nicht einen flüssigen Schreibstil zu finden.

Lediglich das Ende der Geschichte hat mich dann etwas mit dem Buch versöhnt.

Fazit:
Nach dem ersten Kapiteln hoffte ich noch auf weiteren schwarzen und bissigen Humor, was leider auch die Hoffnung blieb.
Der Schreibstil ist zerissen und anstrengend.
Dieses Buch könnte nur jemanden gefallen, der Bücher von Jörg Maurer bisher nicht gelesen hat.