Die Leseprobe hat mehr versprochen, als sie gehalten hat. Das Buch ist im Aufbau etwas verwirrend; es dauert eine Weile bis man die Protagonisten und die Zusammenhänge einigermassen verstanden hat. Mehrere Handlungsstränge werden beschrieben und laufen am Ende auf ein Ergebnis hinaus. Dadurch wird der Lesefluss gehemmt und das Buch ist nicht flüssig zu lesen. Die Idee, ein kleines Dorf in eine Lügengeschichte zu verwickeln, ist gut; die Charaktere sind anschaulich beschrieben; das Durcheinander im Dorfleben kommt letztendlich zu einem, wenn auch nicht guten, doch überraschenden Ende. Die Lebenden und die Toten kommen endlich zur Ruhe und vorerst (es soll wohl noch Fortsetzung um Frau Huber geben) zieht in Glaubenthal wieder Dorffrieden ein.