Uff!
Beim Lesen erging es mir so wie Wanda, der 13-jährigen Protagonistin und Ich-Erzählerin in dem Buch: Es beginnt damit, dass ihre Probe-Pflegeeltern ihr übermitteln, dass sie nicht bei ihnen bleiben kann und zurück ins Heim muss. Dank des wunderbaren Schreibstils der Autorin Annika Scheffel konnte ich während des Gesprächs - ebenso wie Wanda - nur noch flach atmen, ich teilte die Angst vor dem, was kommen würde: Wanda entspricht nicht der Vorstellung des Paares von einem Pflegekind. Und in Wanda, die in einem Alter ist, wo viele Kinder mit der Pubertät beginnen, ihre eigene Identität zu entwickeln und sich langsam von den Eltern abzunabeln, kreisen die Gedanken darüber, was sie falsch gemacht haben könnte und warum es in dieser Welt keinen Platz für sie zu geben scheint. Hinterher musste ich erstmal tief durchatmen. Aber irgendwie ist man es Wanda schuldig, ihre Geschichte weiter zu verfolgen...