Sehr unsympathische Protagonistin

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creativecatwoman Avatar

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Leider fand ich dieses Buch ein wenig enttäuschend.
Das Thema an sich interessiert mich von kleinauf sehr und ich war gespannt darauf, was Mary im Warschauer Ghetto während des zweiten Weltkriegs erlebt.
Das Buch ist ihr Tagebuch und man sieht die sehr beschränkte Welt aus ihrer Sicht.
Leider ist Mary sehr unsympathisch. Sie scheint ziemlich egoistisch - was sie selber mehrmals kritisiert, jedoch ändert sie nichts an ihrem Handeln. Sie wirkt häufig leider auch ziemlich empathielos und gefühlskalt.
Sehr schade, ich hatte mir mehr erhofft.

Weiterhin gibt es einige Ungereimheiten, die eventuell auf die Übersetzung vom Polnischen ins Deutsche zurückzuführen sind, jedoch beim lesen verwirren.

Der Schreibstil an sich ist dafür, dass Mary einie Jugendliche war als sie die Zeilen schrieb, sehr ausdrucksstark und erwachsen.

Schade finde ich auch, dass man nicht mehr erfährt, was aus den Menschen wurde, mit denen Mary bis zuletzt in Kontakt stand.