Ein Kampf um die Freiheit von Waraka

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Prinz Arkyn wächst im Palast auf und wird von Skarf regelrecht von der Aussenwelt abgeschirmt. Als Arkyn einen Smilo töten soll, flieht er aus Waraka und begegnet auf seiner Reise durch das ihm bis dahin unbekannte Land dem Mädchen Saga. Arkyn zeichnet sich durch seine fried- und tierliebende Art aus, was dazu führt, dass er erkennt, dass sich in Waraka einiges ändern muss, damit alle Menschen und Tiere in Frieden zusammenleben können. Wird es ihm gelingen die gottgleiche Grosse Schlange zu besiegen und alle Bewohner Waraka's miteinander zu vereinen?

Waraka ist das neuste Werk von Tobias Goldfarb und ist beim Thienemann Esslinger Verlag erschienen. Das Cover wirkt geheimnisvoll und verspürt ein Gefühl von Macht. Die beiden Hände symbolisieren für mich den Zusammenhalt unter dem Schutz des Smilos, welcher sich auch auf dem Goldschmuck wiederfindet. Im Hintergrund sind zudem Schiffe abgebildet, die die Schiffe des Gorms und seiner Begleiter zeigt, welche sich vor vielen Jahren auf die Überfahrt nach Waraka gemacht haben. Das Cover sagt somit eine Menge aus und repräsentiert damit den Inhalt der Geschichte optimal. Die Geschichte ist sehr tiefsinnig sowie wortgewandt geschrieben und stimmt den Leser nachdenklich. Aus meiner Sicht ist sie eher komplex geschrieben und eignet sich nur für sichere und flüssige Leser, da man sich beim Lesen vollumfänglich auf den Inhalt konzentrieren muss. Das Buch ist für Leser ab 12 Jahren geeignet, was ich angemessen finde. Tobias Goldfarb hat mit seiner tiefgründigen Geschichte eine komplett neue Welt erschaffen, die von mächtigen und geheimnisvollen Wesen sowie unterdrückten, aber auch machtgierigen Menschen besiedelt ist. Dabei ist es ihm gelungen, dass das Geschriebene den Leser in diese geheimnisvolle Welt versetzen kann. Die Namen der zahlreichen, unbekannten Tieren und Orten haben mich sehr beeindruckt. Arkyn hat mit seiner einfühlsamen Art gezeigt, dass mit guten und ehrlichen Absichten auch die Tiere, die am gefährlichsten wirken, hilfsbereit und gutmütig sein können. Im Gegensatz zu anderen Büchern des Autors fand ich dieses Buch nicht ganz so leicht zu lesen. Durch die verschiedenen Wortspiele, die eher komplexe Schreibweise und die vielen neuen Namen verliert das Buch an Leichtigkeit. Nichtsdestotrotz ist es eine gelungene, aufregende, vielschichtige und beinahe philosophisch angehauchte Geschichte, die zum Nachdenken anregt!