Gegen die Angst

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In Tobias Goldfarbs Fantasyroman "Waraka" geht es um die ungewöhnliche Freundschaft zweier Königskinder, die der in Waraka herrschenden Angst trotzen und die Menschen aus dieser befreien wollen.

Die knapp 300 Seiten teilen sich auf 48 kurze Kapitel auf. Der Schreibstil ist passend für die Zielgruppe einfach und verständlich gehalten. Für Lesende, die schon in die eine oder andere Fantasywelt eingetaucht sind, ist das wenig vorhandene "World building" möglicherweise eine Enttäuschung. Auch die Handlung bleibt wenig komplex, ist aber angereichert durch philosophische Fragestellungen, die gerade jüngere Lesende überfordern könnten.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Prinz Arkyn, wodurch diese Figur den Lesenden sehr nahe gebracht wird. Die zweite Hauptfigur Saga ist weniger gut ausgearbeitet, was nicht ganz so schwer ins Gewicht fällt, da der Fokus klar auf Arkyn und seinen Wertevorstellungen liegt.

Fazit: Gelungenes Fantasyabenteuer, das sich aber nicht für eine bestimmte Zielgruppe entscheiden kann und somit einiges an Potential verschenkt