verworrene Handlung mit melancholischer Grundstimmung

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maulwurf123 Avatar

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Das Buch mit dem Titel "Waraka" ist von Autor Tobias Goldfarb geschrieben worden. Als gebundenes Hardcover ist es mit insgesamt 302 Seiten bereits am 24. März diesen Jahres im Thienemann-Verlag erschienen. Die Covergestaltung stammt von Illustrator Lev Kaplan und wirkt sehr mystisch auf den Betrachter.

Zum Inhalt: In Waraka herrscht die Angst: Vor der gottgleichen Großen Schlange, ihrem Hüter Skarf und den Bestien außerhalb der Stadt. Auch Protagonist und Prinz Arkyn soll lernen, Angst zu verbreiten. Denn die Angst der anderen ist seine Macht. Arylin hingegen rebelliert und gemeinsam mit seinem Seelentier, einem Säbelzahnjaguar, flieht er aus dem goldenen Käfig. Auf seiner Flucht trifft er auf Saga. Diese ist von den windumtosten Inseln der Wulfen aufgebrochen, um das legendäre Waraka zu finden. Auf die beiden ungleichen Freunde warten unzählige gefährliche Abenteuer in der Wildnis. Doch gelingt es ihnen dennoch, die Herrschaft der Angst zu brechen und die Menschen von Waraka zu befreien?

Empfohlen wird das Buch der Zielgruppe von Kindern ab ca. 12 Jahren. Nach der Lektüre kann ich dies jedoch nicht wirklich so weitergeben. Die Welt von Waraka hat sich Autor Tobias Goldfarb auf eine komplexe Art und Weise erdacht. Sich in dieser erst einmal zurecht zu finden ist wahrlich nicht einfach. Die ersten Kapitel sind daher nicht wirklich als packend zu beschreiben; der Einstieg in die Geschichte ist mühsam. Hat man diesen jedoch gefunden, gestaltet sich die Handlung als sehr actionreich. Leider fehlt es den Beschreibungen an Spannung, so dass manche Stellen wahrlich trocken und zähflüssig zu lesen sind.

Eine melancholische Grundstimmung weist die Geschichte ab den ersten Kapiteln auf. Die Welt von Waraka ist geprägt von Angst und dem Überleben des Stärkeren. Dies wirkt nach einiger Zeit sehr deprimierend und niederschmetternd auf den Leser.

Mein Fazit: Insgesamt hat mich das Buch leider nicht wirklich überzeugen können. Die Handlungsgeschichte ist sehr verworren durch die komplexe Welt von Waraka. Die Zielgruppe wird hier meiner Meinung nach nicht wirklich ein großes Lesevergnügen haben. Das Buch richtet sich deutlich an ältere Kinder. Drei Sterne vorerst.