Deine Rose

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klascha Avatar

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Warda, ist ein fesselnder nicht alltäglicher Roman. Das Cover hat mir im ersten Moment nicht so sehr gefallen, aber es hat mich neugierig auf das Buch gemacht und eigentlich soll das ja genau passieren. Thematisch handelt das Buch ganz im Allgemeinen von Liebe und Hass, Selbstjustiz und in diesem Fall von einem Terroranschlag. Ich denke aber, man kann diese Gefühle auf viele Bereiche runterbrechen, was verzeihen mir andere Menschen und was kann ich mir selber verzeihen. Warda ist eine junge Frau, die aus Hass einen Terroranschlag verübt bei dem viele Menschen ums Leben kommen. Sie selbst überlebt schwer verletzt, verliert ihr Gedächtnis. Da niemand sie sucht, kommt sie zufälligerweise bei der Familie unter, die bei diesem Anschlag Ihre Tochter verloren haben. Das Ehepaar Rashid und Lativia nehmen Sie bei sich auf, wobei es Lativia anfangs sehr schwer fällt, die junge Warda um sich zu haben, da vieles an Ihre Tochter erinnert. Der Sohn von Rashid und Lativia verliebt sich in Warda, was diese erwidert. Es kommen jedoch langsam Erinnerungen hoch und sie muss mit erschrecken erkennen, das Sie die Täterin des vergangenen Terroranschlages ist. Zudem ist sie verheiratet und Ihr Mann Ihr Komplize. Sie kann sich jedoch mit Ihrem alten Leben nicht mehr identifizieren und versucht Ihr Leben zu sortieren.
Das Buch ist sehr flüssig und spannend geschrieben, man kann es in einem Rutsch fertig lesen. Manchmal hätte ich eine Erklärung zu einer Passage früher benötigt, z.B. wo Sie über Nacht weg war. Die Erläuterung um Ihre Sorge durch Rashid und Lativia kam erst einige Seiten später. Aber insgesamt ist es toll geschrieben, man kann sich in die jeweiligen Personen direkt rein versetzen und es bleibt spannend und bewegend bis zur letzten Seite. Super!