Gewagtes Thema mit sehr viel Spannung

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Die Schriftstellerin Rose Daniel, die aus Armenien stammt und in Deutschland aufgewachsen ist, erzählt in ihrem Roman eine zutiefst berührende Geschichte über Identität, Vorurteile und die Kraft der Vergebung.
Im Zentrum steht eine junge Frau, die nach einem Anschlag ohne Erinnerung ins Leben zurückkehrt. Sie weiß nicht, wer sie ist, noch woher sie kommt. Zufällig gerät sie in die Obhut einer Familie, die bei diesem Anschlag ihre Tochter verloren hat. Der Schmerz der Eltern ist noch frisch, und es fällt ihnen schwer, die Fremde in ihrem Haus zu akzeptieren – zumal sie der Toten auf unheimliche Weise ähnelt. Nur ihre unterschiedlichen Augenfarben verraten, dass sie nicht dieselbe Person sein kann.
Der Vater versucht, Brücken zu bauen, gibt der jungen Frau einen neuen Namen – Warda, die Rose – und hofft, dass sie so einen Platz in ihrer Welt findet. Der Sohn der Familie, ein Polizist, begegnet ihr zunächst mit Misstrauen, beginnt aber bald, sich mit ihrem Schicksal auseinanderzusetzen.
Zwischen Annäherung und Distanz entsteht langsam ein zartes Band. Doch als Warda und der Sohn Gefühle füreinander entwickeln, wird ihre Lage immer komplizierter. Warda trägt die Spuren einer Vergangenheit, die sie selbst nicht kennt eine Kaiserschnittnarbe, ein Ehering – und niemand kann erklären, warum niemand sie vermisst. Warum reagieren Fremde so seltsam, wenn sie sie sehen? Und was weiß ein weiterer Überlebender des Anschlags, der verzweifelt versucht, mit ihr zu sprechen?
Das Buchcover zeigt zwei Hälften eines Gesichts, die durch unterschiedlich gefärbte Augen verbunden sind – ein starkes Symbol für Wardas gespaltene Identität und die Suche nach ihrem wahren Leben.